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Selbstmedikation ohne Beratung durch Apotheker birgt Risiken

Berlin (ots)

"Jede Selbstmedikation ohne ausführliche Beratung
durch den Apotheker kann Risiken bergen", warnte Apotheker Dr. 
Rolf-Günther Westhaus beim Gesundheitspresse-Seminar der ABDA - 
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Denn die Einnahme 
rezeptfreier Medikamente kann möglicherweise Symptome schwerwiegender
Erkrankungen verschleiern. So ist es zum Beispiel möglich, dass 
Durchfall das Symptom einer chronischen Darmerkrankung ist, die 
ärztlich behandelt werden muss. Eine Selbstmedikation mit einem 
Medikament gegen Durchfall wäre in diesem Falle 
gesundheitsgefährdend. "Bei der Auswahl eines rezeptfreien 
Arzneimittels sollten sich Verbraucher deshalb immer von einem 
unabhängigen Apotheker beraten lassen. Je konkreter die Patienten um 
Rat fragen, desto genauer kann die Information sein", so Westhaus. 
Der Apotheker kennt die Grenzen der Selbstmedikation und wird im 
Zweifelsfall an einen Arzt verweisen. Zudem birgt eine unkritische 
Einnahme von rezeptfreien Arzneimitteln auch die Gefahr einer 
Abhängigkeit, beispielsweise bei pflanzlichen Abführmitteln. Auch 
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich, etwa zwischen
Abführmitteln und Herzmedikamenten.
Das diesjährige Gesundheitspresse-Seminar für Journalisten der 
Verbraucher- und Servicemedien stand unter dem Motto: "Apotheker 
bewerten Selbstmedikation: Was ist für wen empfehlenswert - und was 
nicht?" Bewertet wurden neben Arzneimitteln gegen Magen- und 
Verdauungsbeschwerden auch Medikamente gegen Schmerzen, Erkältungen 
und Venenerkrankungen.
Alle Vorträge des Gesundheitspresse-Seminars und weitere 
Informationen auch unter www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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