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Studie zur Apothekerberatung
Fehlanwendung von Asthmasprays sinkt um 65 Prozent

Berlin (ots)

13. Dez. 2007 - Eine einmalige Beratung in der
Apotheke kann den Anteil der Patienten, denen bei der Anwendung eines
Inhalationsarzneimittels Fehler unterlaufen, um 65 Prozent 
reduzieren. Das ist das wichtigste Ergebnis der VITA-Studie 
(Verbesserung der Inhalationstechnik von Menschen mit Asthma und COPD
in Apotheken) der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher 
Apothekerverbände. Die korrekte Anwendung der Arzneimittel kann die 
Therapieergebnisse verbessern und Nebenwirkungen verringern.
Untersucht wurde die Inhalationstechnik von 750 erwachsenen 
Patienten in 55 Apotheken. Durchschnittlich wendeten die Patienten 
seit elf Jahren inhalative Arzneimittel an. Die Patienten führten dem
Apotheker eine Inhalation vor und wurden in einem einmaligen 
Beratungsgespräch über die individuellen Fehler informiert. Nach vier
Wochen führten die Patienten erneut eine Inhalation vor. Die 
Ergebnisse sind überzeugend: Vor dem Beratungsgespräch war bei 79 
Prozent der Patienten die Inhalation nicht korrekt. Nach der Beratung
machten nur noch 28 Prozent der Patienten Fehler. Das entspricht 
einem Rückgang der Fehlanwendungen um 65 Prozent. Die Patienten 
machten vor der Beratung durchschnittlich 2,5 Fehler, danach nur noch
0,5 Fehler. "Alle Patienten profitieren von einer Nachschulung, 
unabhängig von der Schulungserfahrung. Sie lernen im Rahmen der 
Sekundärprävention, besser mit ihrer Krankheit umzugehen. Die 
Beratung in der Apotheke ist notwendig und effektiv - nicht nur bei 
inhalativen Arzneimitteln", so Magdalene Linz, Präsidentin der 
Bundesapothekerkammer.
Die drei häufigsten Fehler waren, dass der Kopf nicht nach hinten 
geneigt, dass nach der Inhalation nicht der Atem angehalten, und dass
das Mundstück nicht von Speichelresten gesäubert wurde. In 
Deutschland sind etwa 3,4 Millionen Erwachsene an Asthma erkrankt, 
mehr als 6,7 Millionen leiden an chronisch-obstruktiven 
Lungenerkrankungen (COPD).
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch 
unter www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin der ABDA
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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