Ford eröffnet neues Forschungszentrum im "Silicon Valley" (FOTO)
USA (ots)
- Schwerpunkte: Konnektivität, autonomes Fahren und "Big
Data"-Mobilitätslösungen - Technischer Leiter: Dr. Dragos Maciuca, ein ehemaliger
Apple-Ingenieur - Ford zählt nun zu den größten Betreibern von Automobilforschung
im "Silicon Valley"Ford hat unweit von San Francisco (Kalifornien/USA), in Palo Alto im "Silicon Valley", ein neues Forschungs- und Innovationsszentrum eröffnet. Die FuE-Schwerpunkte des Ford "Research and Innovation Center" sind Konnektivität, autonomes Fahren sowie "Big Data"-Mobilitätslösungen auf der Grundlage von Fahrzeugdaten und Kunden-Feedback. Mit dem neuen "Research and Innovation Center" unterhält Ford eine der größten automobilen Entwicklungszentren im Silicon Valley. Bis Ende dieses Jahres werden dort 125 Ingenieure und Wissenschaftler beschäftigt sein. Die Forschungseinrichtung wurde im Stanford Research Park angesiedelt und erweitert dort die Präsenz des Konzerns. Führen wird das neue "Research and Innovation Center" der ehemalige Apple-Ingenieur Dr. Dragos Maciuca, der nicht nur Erfahrung aus der Unterhaltungselektronik und der Halbleiterherstellung mitbringt, sondern auch aus den Bereichen Automobil sowie Luft- und Raumfahrt. Maciuca promovierte an der University of California (Berkeley) im Fach Maschinenbau.
"Wir bei Ford fühlen uns dem Thema Mobilität ganzheitlich verpflichtet und wir treiben Innovationen in jedem Segment unseres Geschäfts voran", sagte Mark Fields, Präsident und CEO, Ford Motor Company. "Das neue Forschungszentrum im Silicon Valley ist ein wichtiger Teil unseres Engagements, denn dort fließen die Wünsche und Bedürfnisse von Kunden in Bezug auf Konnektivität und autonomes Fahren direkt in unsere Forschung ein. Wir arbeiten daran, neue und innovative Technologien für Jedermann zugänglich zu machen".
Ford bot bei der Eröffnungszeremonie einen Einblick in einige Forschungs-Schwerpunkte des neuen Instituts. Dazu zählen:
- Autonomes Fahren: Bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge
arbeitet Ford unter anderem mit der University of Michigan und
dem MIT zusammen. Ford hat in diesem Zusammenhang
Forschungsfahrzeuge auf Basis des Fusion Hybrid zur Verfügung
gestellt, die zur Erforschung von Vorhersage-Algorithmen zum
Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickelte Ford eine virtuelle
Testumgebung auf Basis der Gaming-Software aDRIVE (Autonomous
Driving Refined in Virtual Environments). - Fahren per Mobilfunk: Das Team in Palo Alto testet die
Möglichkeit, vom Labor im Silicon Valley aus per
Echtzeit-Video-Streaming über eine LTE-Mobilfunkleitung ein
Ford-Fahrzeug zu steuern, das sich auf dem Campus des Georgia
Institute of Technology in Atlanta/Georgia befindet - und damit
fast 2.000 Kilometer entfernt. Diese Technologie könnte künftig
im Car-Sharing-Bereich zum Einsatz kommen oder etwa beim
Parkplatz-Management. - Konnektivität: Ford integriert das "Nest Application Programming
Interface" mit dem Ziel, häusliches Energie- und
Notfallmanagement mit dem Konnektivitätssystem Ford SYNC zu
verbinden. So können unterwegs beispielsweise die
Heizungs-Thermostate in der heimischen Wohnung kontrolliert und
eingestellt werden. Das System soll dem Fahrer über Ford SYNC
auch Notfälle im Haus wie etwa Rauchentwicklung melden. - Spracherkennung: Ford arbeitet zudem mit der Carnegie Mellon
University zusammen. Es geht um ein fortschrittliches
Spracherkennungssystem. Es beruht auf GPU (Graphics Processing
Unit) für eine schnelle Datenverarbeitung und erkennt natürliche
Sprachmuster anstatt standardisierter Befehlssätze zur Steuerung
von Fahrzeugfunktionen, Mobiltelefon oder Navigation. - Customer Experience: Ford testet erweiterte
Mensch-Maschine-Schnittstellen, um Kundenwünsche besser zu
verstehen. Hierzu zählt ein Hightech-Multikontur-Sitz. Er hat
elf aufblasbare Luftkammern, die für vielfältige
Massage-Funktionen genutzt werden können. Ford arbeitet in
diesem Zusammenhang auch daran, den hochentwickelten Sitz
künftig mittels Sprachbefehl oder per Smartphone-App zu steuern. - Analyse von "Big-Data": Ford nutzt seine offene
Programmier-Plattform OpenXC für Produktverbesserungen und neue
Mobilitätsdienstleistungen. Darüber hinaus werden in Palo Alto
auch Sensoren entwickelt, um etwa in städtischen Gebieten
Informationen aus der unmittelbaren Umgebung des fahrenden Autos
zu erfassen. Diese Daten dienen zur Weiterentwicklung der
urbanen Mobilität. Anfang des Jahres hatte Ford auf der Consumer
Electronics Show 2015 (CES) in Las Vegas den "Smart Mobility
Plan" vorgestellt. Im Mittelpunkt dieser globalen Initiative
stehen insgesamt 25 Mobilitäts-Projektet, mit denen Ford die
Themen intelligente Mobilität, autonomes Fahren und die Nutzung
von Kundenfeedback mittels Anwendung von Big Data vorantreiben
will."Künftige Mobilitätslösungen erfordern neue Ideen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren innerhalb unseres Unternehmens sowie mit externen Technologieunternehmen, auch jenseits der Automobilindustrie", sagte Raj Nair, Ford Group Vice President, Global Product Development and Chief Technical Officer. "Unser Forschungsteam in Palo Alto wird die bestehenden Beziehungen zu Universitäten und Technologieunternehmen weiter vertiefen".
Ford eröffnete sein erstes Entwicklungszentrum im "Silicon Valley" im Jahre 2012. Das neue Institut ist nun das jüngste Mitglied in einem globalen Netzwerk von Ford-Forschungs- und -Innovationszentren, zu dem unter anderem auch das Ford-Forschungszentrum in Aachen gehört.
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.
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