BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V.
Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis für neun Journalisten
Berlin (ots)
Neun Journalisten sind gestern Abend in Berlin mit dem Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet worden. Der mit 11.000 Mark dotierte Preis in der Kategorie "Essayistischer Journalismus" ging an Heribert Prantl für seinen Beitrag "Lob der Provinz" ("Süddeutsche Zeitung", München), ein Porträt von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl zu dessen 70. Geburtstag.
Die mit je 9.000 Mark dotierten Preise in der Sparte "Allgemeines" gingen an folgende Journalisten: Jana Simon für ihren Artikel "Broszehls Leben" ("Der Tagesspiegel", Berlin), in dem sie das fast 100-jährige Leben eines Spandauer Bürgers nachzeichnet; Joachim Rogosch für seinen Beitrag "Timo spricht drei Sprachen nur mit den Fingern", der einfühlsam das Leben eines schwerbehinderten Kindes und seiner Eltern schildert ("Stuttgarter Zeitung"); sowie Thilo Knott und Michael Thiem für ihre spannende Reportage "Illegale Ware aus dem Doping-Dorf" ("Eßlinger Zeitung"), in der sie die problemlosen Bezugsmöglichkeiten von Anabolika im Internet und deren gesundheitsschädigende Auswirkungen im Freizeit- und Breitensport schonungslos aufdecken.
Silke Lambeck, Frank Schauka sowie Suska Döpp und Jens Meifert erhalten den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie "Lokales". Lambeck ("Berliner Zeitung") wurde preisgekrönt für eine brillante Erzählung über die wechselvolle Geschichte eines Kreuzberger Hauses. Schauka schildert in seiner Reportage unter dem Titel "Neulich am See" ("Märkische Allgemeine", Potsdam) das Schicksal des 15-jährigen Harun R., der Opfer rechtsradikaler Jugendlicher wird. In ihrem Beitrag "Preisnachlass bis zu 23 Prozent" ("Kölnische Rundschau") veranschaulichen Suska Döpp und Jens Meifert, wie sich die Änderung des Rabattgesetzes auf unser aller Einkaufsverhalten auswirken kann.
Der renommierteste deutsche Journalistenpreis ist nach dem ehemaligen Chefredakteur des "Berliner Tageblatts", Theodor Wolff, benannt und wird jährlich vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) verliehen.
An der Ausschreibung des Preises hatten sich 338 Journalisten beteiligt. Die Preise werden am 9. Oktober in einem Festakt in Bonn überreicht.
Der unabhängigen Jury zum Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis gehören an: Gernot Facius (Autor "Die Welt", Berlin), Dr. Helmut Herles (Chefkorrespondent "General-Anzeiger", Bonn), Herbert Kolbe (Chefredakteur "Emder Zeitung"), Ralf Lehmann (Chefredakteur a. D., Hattingen), Stephan Richter (Chefredakteur Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, Flensburg), Herbert Riehl-Heyse (ltd. Redakteur "Süddeutsche Zeitung", München), Dr. Klaus Rost (Chefredakteur "Märkische Allgemeine", Potsdam), Jost Springensguth (Chefredakteur "Kölnische Rundschau"), Dr. Uwe Vorkötter (Chefredakteur "Stuttgarter Zeitung").
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