VAUNET - Verband Privater Medien
Standortnachteile werden beseitigt
VPRT begrüßt Beschluss des Bundeskabinetts zur Abschaffung von Rabattgesetz und Zugabenverordnung
Bonn (ots)
Die gestrige Entscheidung des Bundeskabinetts, das Rabattgesetz und die Zugabeverordnung abzuschaffen, ist aus Sicht des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) ein wichtiger Schritt, um Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der deutschen Internetwirtschaft zu beseitigen. Es gilt nun, die Standortnachteile so zügig wie möglich abzubauen. Der VPRT erwartet jetzt eine schnelle Verabschiedung der Gesetzesinitiative durch den Bundestag.
Im Rahmen einer Anhörung des Bundesministeriums für Justiz und des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie im Juni 2000 hatte
sich auch der VPRT für die Abschaffung der veralteten Regelwerke
ausgesprochen. Hintergrund dieser Forderung sind die derzeit
bestehenden Wettbewerbsnachteile deutscher Unternehmen im
elektronischen Handel. Neue Geschäftsmodelle, wie etwa Mengenrabatte
bei gemeinschaftlichem Einkauf zu gewähren ("Power-Shopping"),
verstoßen bisher gegen das Rabattgesetz. Diese Verkaufsformen dienen
Medienunternehmen zur Refinanzierung ihrer kostenlos bereitgestellten
Informationsangebote im Internet.Aufgrund der im Juli 2000 beschlossenen EU-Richtlinie über den
elektronischen Geschäftsverkehr ("E-Commerce-Richtlinie") müssen sich
Anbieter im grenzüberschreitenden Handel grundsätzlich nur noch nach
den Vorschriften ihres Herkunftslandes richten. Dadurch entstehen in
Deutschland ansässigen Anbietern zur Zeit Wettbewerbsnachteile, da
die anderen EU-Mitgliedsstaaten keine derartig strengen Regelungen
des Rabatt- und Zugaberechts kennen.Für Rückfragen: Susan Zahraii, Tel.: 0228-93450 31, e-mail: zahraii@vprt.de
VERBAND PRIVATER RUNDFUNK UND TELEKOMMUNIKATION E. V.
53177 Bonn (Bad Godesberg) Burgstraße 69 Tel: 02 28/9 34 50-0 Fax: 02 28/9 34 50-48 e-mail: vprt@vprt.de
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