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Das Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten Am Sonntag, 24. Februar 2019, 19:20 Uhr vom WDR im Ersten

München (ots)

Moderation: Isabel Schayani

Geplante Themen:

Venezuela: Der Machtkampf 
Der selbsternannte Interimspräsident, Parlamentschef Guaidó, hat ein 
Ultimatum gesetzt: Am 23. Februar soll humanitäre Hilfe ins Land. 
Dieser Moment gilt weiterhin als Schicksalsmoment im Machtkampf 
zwischen ihm und Präsident Maduro. Die Menschen im Land leiden 
Hunger, in den Kliniken gibt es kaum noch Medikamente. Die Lage ist 
angespannt. Wie verhält sich das Militär? Droht womöglich ein 
Bürgerkrieg? Das kommende Wochenende könnte den Machtkampf womöglich 
maßgeblich entscheiden. Reportage von der Grenze Venezuela/Kolumbien.
Bericht: Xenia Boettcher/ARD Studio Mexiko

USA: Trumps Außenpolitik: Schlingerkurs oder genialer Schachzug?
In wenigen Tagen wird der amerikanische Präsident den 
nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un erneut treffen. Bei 
Beobachtern wirft Trumps bisherige Außenpolitik grundsätzlich viele 
Fragen auf. Einerseits kündigt Donald Trump den Truppenabzug aus 
Syrien und Afghanistan an, andererseits gibt es zuletzt sogar 
Spekulationen, dass Trump und Co. eventuell Truppen nach Venezuela 
schicken würden. Welchen Kurs steuert Trump beispielsweise im 
Konflikt mit Nordkorea? Er lobt Kim, für den Menschenleben offenbar 
nicht viel zählen. Was ist generell Trumps außenpolitische Strategie?
Eher Schlingerkurs als Weltpolizist? Was bedeutet sein Kurs für 
Europa und die Welt? Steckt hinter seinem Kurs  eine geniale 
Strategie? Wie hat beispielsweise Österreichs Bundeskanzler Kurz bei 
seinen Treffen mit Trump den US-Präsidenten erlebt, wie schätzt er 
ihn ein?
Bericht: Jan Philipp Burgard/ARD Studio Washington

Brasilien: Angriff auf den Amazonas
"Ein Leben ohne den Wald kann ich mir nicht vorstellen", sagt Piraí. 
Der Stamm der Awá lebt in einem der letzten Flecken unberührten 
Dschungels des brasilianisches Bundesstaats Maranhão. Ihr Gebiet ist 
seit 1982 ein offizielles Reservat unter dem Schutz der 
Indigenenbehörde Funai. Bis zum Jahr 2014 musste die Funai mit Hilfe 
der Polizei illegale Holzfäller und Viehzüchter aus dem Reservat 
herausholen. Doch längst sind einige Bauern zurück im Indigenengebiet
und trommeln für eine noch größere Invasion, weil sie politischen 
Rückenwind spüren für ihre Expansion in geschützte Gebiete. Seit 
Bolsonaro in Brasilien regiert, steigt die Hoffnung bei der gesamten 
Agrarlobby, ihre Flächen ausweiten zu können auf bislang unberührte 
Gebiete. Bolsonaro fordert, Indigene müssten raus aus den Reservaten 
und ihr ursprüngliches Leben aufgeben. 
Bericht: Matthias Ebert/ARD Studio Rio de Janeiro
 
Marokko: Der Sonnenkönig 
Installateur Jaouad Ait Rabeh fährt in entlegene Dörfer im Hohen 
Atlas und bringt den Menschen Licht - dank neuester Solartechnik. Das
verändert schlagartig das Leben seiner Kunden. Einige hundert Euro 
kostet die Anlage, die auf dem Dach installiert wird. Viel Geld für 
die Menschen hier. Aber jedes Mal sind die Bewohner der Dörfer 
begeistert, wenn das Licht angeht. Der Aufbau  geht schnell voran - 
die Technik ist simpel, problematisch sind Wartung und Lebensdauer 
der Batterie. Marokko plant die Energiewende, will bis zum Jahr 2030 
die Hälfte des Stroms mit Sonne, Wind und Wasserkraftwerken erzeugen.
In der Stadt Ouarzazate beispielsweise steht mittlerweile eine der 
größten Solaranlagen überhaupt. 7500 Spiegel bündeln das Sonnenlicht 
und reflektieren es auf eine Turmspitze. Diese erhitzt sich auf mehr 
als 1000 Grad.
Bericht: Stefan Schaaf/ARD Studio Madrid
 
Italien: Abtreibung - zurück ins Mittelalter?
Jahrzehnte nach der Legalisierung wird in Italien die Debatte über 
die Abtreibung so heftig geführt wie seit langem nicht mehr. Italiens
Frauen sind in Sorge, denn der Rechtsruck im Land sorgt für eine neue
Familienpolitik. Was seit 40 Jahren gilt, dass Frauen in den ersten 
90 Tagen der Schwangerschaft abtreiben dürfen, soll schon bald 
verboten sein, wenn man verschiedenen Lega-Politikern glaubt, wie dem
38-jähringen Familienminister Fontana. Reihenweise wollen die 
Rechtspopulisten die Mutterschaft schützen, das Recht des ungeborenen
Kindes stärken, statt den Frauen die Entscheidung zu überlassen, ob 
sie abtreiben wollen oder nicht. In Italien ist auch Gesetz, dass 
Ärzte aus Gewissengründen Abtreibungen verweigern können. In manchen 
Städten gibt es genau deshalb keine Gynäkologin mehr, die abtreibt. 
Der Landesdurchschnitt bei Verweigerern liegt bei ungefähr 70 
Prozent. Italienische Frauen protestieren und wollen dieser 
konservativen Politik die Stirn bieten. 
Bericht: Ellen Trapp/ARD Studio Rom

New York: Warum haben Wolkenkratzer neuerdings Löcher?
Immer höher, immer länger. Die neuesten Wolkenkratzer schießen in 
Manhattan in die Höhe, fast in den Himmel. Beim genauen Hinsehen 
fällt auf: Viele Skyscraper werden immer schmaler gebaut, und nach 
zwölf Stockwerken sind zwei Etagen sogar fensterlos. Woran liegt das?
Um die Stabilität zu stärken, werden nicht alle Etagen zugebaut, 
damit der Wind durchpfeifen kann. Die Wolkenkratzer schwanken, fallen
aber nicht um.
Bericht: Christiane Meier/ARD Studio New York

Redaktion: Petra Schmitt-Wilting, Heribert Roth

Pressekontakt:

WDR-Pressestelle,
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de

Original content of: ARD Das Erste, transmitted by news aktuell

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