Das Erste
"Großstadtrevier": Jubiläumsstaffel mit Rückblenden auf die 30-jährige Geschichte
Neue Folgen des Serienklassikers ab Montag, 6. März 2017, 18:50 Uhr im Ersten
München (ots)
Als am 16. Dezember 1986 die erste Folge "Großstadtrevier" auf den Bildschirm kam, hieß der Bundeskanzler Helmut Kohl. Dessen Handy konnte allerdings noch nicht abgehört werden - es gab ja noch kein Netz in Europa. Deutsche in Ost und West lernten die russischen Vokabeln "Glasnost" und "Perestroika", Argentinien wurde durch die "Hand Gottes" Fußball-Weltmeister und im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl ereignete sich ein Super-GAU. Der Deutsche Bundestag zog in ein Bonner Wasserwerk, Steffi Graf gewann ihr erstes Tennisturnier und Falco belegte mit "Jeanny" Platz 1 der Single-Hitparade. Heiß diskutiert wurde in diesem Jahr der Einsatz von Polizistinnen im Streifendienst. "Mensch, der Bulle ist `ne Frau!" hieß die erste Folge der Serie, die Starregisseur Jürgen Roland konzipiert und aus der Taufe gehoben hat. 30 Jahre und über vierhundert Folgen später hat das "Großstadtrevier" nichts von seiner Aktualität verloren.
"So viele Jahre" ist die 391. Episode des Vorabend-Klassikers bezeichnenderweise überschrieben, mit der die 30. Staffel der Polizeiserie am Montag, 6. März 2017, um 18:50 Uhr startet. Drei Jahrzehnte erzählt "Großstadtrevier" nun schon spannende, dramatische und unterhaltsame Geschichten von "großen Haien, kleinen Fischen" und von den allzu menschlichen Ereignissen auf der Polizeiwache auf dem Hamburger Kiez.
So viele Jahre hat Rentner Robert Peters darauf gehofft, seinen Sohn Loppe wiederzusehen, um dann zu erfahren, dass Loppe in die Fänge eines Drogenkartells geraten ist. Kann die Crew vom Kommissariat 14 Loppe helfen, wieder in ein bürgerliches Leben zurückzufinden? Und so viele Jahre ist es her, dass die Polizistin Ellen Wegener ermordet wurde. Jetzt begegnet Dirk Matthies (Jan Fedder) im Zuge seiner Ermittlungen in einem Altenheim der Mörderin seiner Ex-Kollegin und Verlobten. Wie soll er Adelheid Martens, die ihre Strafe abgesessen hat, gegenübertreten?
16 neue, aktuelle Fälle, aber auch immer wieder kurze Begegnungen mit der Vergangenheit prägen die Jubiläumsstaffel. Da greift ein Zwölfjähriger scheinbar grundlos Piet Wellbrook (Peter Fieseler) mit einem Teppichmesser an und verletzt ihn schwer (Folge 396: Für nix und für alles). Da nimmt der Schüler Robert Glasnig einen Lehrer als Geisel, weil er Anweisungen befolgt, die er per SMS erhält (Folge 400: Hunde, die bellen). Undercover ermitteln die Kollegen vom 14. Kommissariat in der Hamburger Kampfsportszene, um dem Ausrichter illegaler, lebensgefährlicher Fights auf die Schliche zu kommen (Folge 402: Auf Leben und Tod). Dramatische Einsätze erwarten die Zuschauer, aber genauso die kleinen Geschichten vom Kiez. Da bricht in Hamburg Hysterie aus, weil im Stadtpark eine Wölfin gesichtet wurde. Prompt bekommt es Hannes Krabbe (Mark Zwinz) mit einem Schamanen zu tun, der glaubt, dass seine verstorbene Ehefrau die Wölfin gerufen hat (Folge 394: Die Wölfin). Da arbeitet eine kettenrauchende 90-Jährige, die sich Oma Helmut nennt, eine Liste all dessen ab, was sie im Leben noch machen wollte. Was sollen Harry Möller (Maria Ketikidou) und Nina Sieveking (Wanda Perdelwitz) mit der Dame tun, die auch noch behauptet, ihren Namen vergessen zu haben (Folge 403: Oma Helmut)? Daniel Schirmer (Sven Fricke) ermittelt in einem Fitnessstudio, in dem illegale Aufbaupräparate verkauft werden.
Ein Wiedersehen gibt es in der 30. Staffel nicht nur mit Dirks Freundin Elli (Brigitte Janner) und dem ehemaligen Revierleiter Bernd Voß (Wilfried Dziallas). In Folge 404 "Wer ist Lothar Krüger?" hat Peter Heinrich Brix die Episodenhauptrolle übernommen. Lothar Krüger wird verdächtigt, nach einem Unfall mit Personenschaden Fahrerflucht begangen zu haben. Während Piet Wellbrook und Paul Dänning (Jens Münchow) streng nach Spurenlage vorgehen wollen, sind sich Dirk Matthies und Harry Möller sicher, dass ihr Ex-Kollege Lothar nicht der flüchtige Fahrer sein kann.
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