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Heidelberger Druckmaschinen AG

Investitionszurückhaltung prägt weiterhin Entwicklung in der Druckindustrie: Heidelberg legt Halbjahreszahlen 2003/2004 vor

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Heidelberg (ots)

- Auftragseingang im zweiten Quartal um 35 Prozent gegenüber 
     Vorquartal gesteigert
   - Halbjahresumsatz liegt mit rund 1,5 Milliarden Euro noch auf 
     niedrigem Niveau
   - Betriebliches Ergebnis: Verlust im Vorquartalsvergleich nahezu 
     halbiert  
   - Unsicheres wirtschaftliches Umfeld lässt auch weiterhin keine 
     Prognose für Gesamtgeschäftsjahr zu
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat in den ersten
sechs Monaten (1. April bis 30. September) des Geschäftsjahres
2003/2004 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,9
Milliarden Euro) erzielt. Bereinigt um Währungs- und
Konsolidierungseffekte bedeutet dies einen Rückgang um 15 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Die Auftragseingänge beliefen sich im gleichen
Zeitraum auf 1,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,0 Milliarden Euro). Im
zweiten Quartal hat sich der Auftragseingang besser entwickelt als in
den Monaten April bis Juni, hier insbesondere in der Sparte Sheetfed
und regional betrachtet in den Ländern Asiens und  Osteuropa. "Die
weltweite Investitionszurückhaltung sowie die konjunkturellen und
strukturellen Belastungen in unserer Branche haben sich im ersten
Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres nicht wesentlich verändert ",
sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Das
wirtschaftliche Umfeld lässt daher eine konkrete Umsatz- und
Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2003/2004 derzeit nicht zu.
Wir müssen die nächsten Wochen und Monate abwarten, inwieweit die
positive Entwicklung aus dem zweiten Quartal nachhaltig ist."
Das betriebliche Ergebnis lag im Halbjahreszeitraum bei minus 93
Millionen Euro (Vorjahr: 36 Millionen Euro). Das Ergebnis nach
Steuern betrug minus 129 Millionen Euro (Vorjahr: 13 Millionen Euro).
"Trotz eines gegenüber dem ersten Quartal nur leicht gestiegenen
Umsatzes konnten wir den betrieblichen Verlust im zweiten Quartal auf
minus 34 Millionen Euro (Vorquartal: minus 59 Millionen Euro) nahezu
halbieren. Die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen zeigen hier
bereits ihre Wirkung; so haben wir im zweiten Quartal die
Personalkosten gegenüber dem ersten Quartal um sieben Prozent
gesenkt", sagte Finanzvorstand Dr. Herbert Meyer. "Wir werden unsere
Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungsmaßnahmen weiter konsequent
fortsetzen, um die angestrebten Ergebnisverbesserungen zu erreichen."
Zum 30. September 2003 beschäftigte die Heidelberg-Gruppe weltweit
rund 23.700 Mitarbeiter (Vorjahr: 25.000). Insgesamt will Heidelberg
im Zeitraum vom 1. April 2002 bis 31. März 2004 weltweit rund 3.200
Stellen streichen, wovon allein 400 Stellen im zweiten Quartal des
laufenden Geschäftsjahres abgebaut wurden.
Geschäftsverlauf in Sheetfed im zweiten Quartal deutlich besser;
Entwicklung in Asien und Osteuropa sehr stabil
Im Quartalsvergleich konnte der Umsatz in der Sparte Sheetfed
(Bogenoffset) im Vergleich zu den ersten drei Monaten des
Geschäftsjahres von 492 Millionen Euro um rund 70 Millionen Euro auf
564 Millionen Euro gesteigert werden. Der Auftragseingang im zweiten
Quartal betrug 752 Millionen Euro nach 551 Millionen Euro im ersten
Quartal. Der Umsatz, Auftragseingang und das Ergebnis der Sparte
Digital entwickelte sich auf niedrigem Niveau ebenfalls besser als in
den Monaten April bis Juni. Bei Web Systems lag der Auftragseingang
deutlich über dem ersten Quartal und bei Postpress stiegen Umsatz und
Auftragseingang.
Im Halbjahresvergleich hat sich nur Digital besser entwickelt.
Hier lagen der Auftragseingang mit 111 Millionen Euro um 10 Millionen
Euro und das betriebliche Ergebnis mit minus 17 Millionen Euro über
Vorjahresniveau (Vorjahr: minus 38 Millionen Euro). Das betriebliche
Ergebnis der Sparte Sheetfed betrug minus 7 Millionen Euro (Vorjahr:
137 Millionen Euro).
Gut entwickelten sich nach wie vor die Regionen Asien und
Osteuropa. Hier konnte trotz der schwierigen Branchensituation das
Vorjahresniveau auf Halbjahresbasis gehalten werden.
Arbeitszeitmaßnahmen werden verlängert
Aufgrund der weiterhin anhaltenden Investitionszurückhaltung bei
den gewerblichen Druckereien in vielen Märkten, besonders aber in den
Schlüsselmärkten USA und Deutschland, wird Heidelberg seine
Fertigungskapazitäten im Bereich Sheetfed durch Anwendung von
Beschäftigungssicherung und Kurzarbeit bis einschließlich Mai 2004
weiter an die Auftragssituation anpassen. Betroffen davon sind in
Deutschland insbesondere die Standorte Heidelberg, Wiesloch,
Amstetten und Brandenburg.
In allen Unternehmensbereichen verbessert Heidelberg weiterhin die
Kostenstrukturen. Bezogen auf die Sparten Digital und Web ist das
Unternehmen zur Zeit dementsprechend in Verhandlungen.
Hinweis an die Redaktion:
   Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender, und Dr. Herbert Meyer,
Finanzvorstand, stehen heute um 10:00 Uhr in einer kurzen
Telefonkonferenz für Fragen zur Verfügung.
Einwahlnummer: 069 589 99 0509
Die Telefonkonferenz kann ab 11:00 Uhr als Aufzeichnung unter
folgender Einwahlnummer und nach Eingabe des Pincodes abgehört
werden.
Einwahlnummer: 069 589 990 532 (Aufzeichnung)
   Pincode: 555612
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet auf der Press
Lounge unter
http://www.journalist.heidelberg.com/relaunch/index.asp?L=1.
Wichtiger Hinweis:
   Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation 
Thomas Fichtl
Tel. 06221 92 47 47
Fax 06221 92 50 69
E-Mail:  thomas.fichtl@heidelberg.com

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