All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Seehofers Kritik an Merkel

Bielefeld (ots)

Ausgerechnet am Wochenende, an dem in München der Opfer des Amoklaufs gedacht wurde, tritt Horst Seehofer nach. Einen Tag vor dem Gottesdienst in der Münchner Frauenkirche hält der bayerische Ministerpräsident nicht inne, sondern poltert drauflos. Er findet keine tröstenden Worte. Er schafft es nicht, den Menschen Mut zuzusprechen. Stattdessen wirft er erneut Giftpfeile und stellt Angela Merkels Satz »Wir schaffen das« infrage. Indirekt hat der CSU-Chef mit seiner Kritik die Flüchtlingsfrage in Verbindung mit dem Amoklauf von München gebracht. Seehofer polarisiert. Statt mitzuhelfen, dass die Gesellschaft enger zusammenrückt und zu neuer Stärke findet, reißt er die Gräben immer weiter auf. Die AfD braucht keine Wahlhelfer. Sie hat Horst Seehofer. Kein Wunder, dass viele Menschen das Vertrauen verlieren, wenn Politiker sich so verhalten. Gleichzeitig beschwören sie den großen Zusammenhalt, der jetzt so wichtig sei. »Wir schaffen das« - ganz gleich, ob Merkel mit diesem Satz Recht behält oder nicht. Horst Seehofer schafft es jedenfalls nicht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 31.07.2016 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Pro-Erdogan-Demo in Köln

    Bielefeld (ots) - Die Türkei marschiert stramm in Richtung Erdogan-Diktatur. Seit dem gescheiterten Putschversuch durch Teile des Militärs vor wenigen Wochen wurden mindestens 18 000 Menschen festgenommen. Mag diese hohe Zahl wegen des einschneidenden Ereignisses noch nachvollziehbar erscheinen, so legen die näheren Umstände die Vermutung nah, dass der ...

  • 29.07.2016 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Pro-Erdogan-Demo

    Bielefeld (ots) - Sonntag bekommt Recep Tayyip Erdogan eine dringend notwendige Nachhilfestunde in Demokratie: Ohne Angst vor Repressalien haben zu müssen dürfen in Deutschland Zigtausende (Deutsch-) Türken demonstrieren - obwohl es der Mehrheit der Deutschen überhaupt nicht passt, dass sie sich für einen Despoten starkmachen. Für einen Mann, der 18 000 seiner ...

  • 29.07.2016 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Wahlkampf in den USA

    Bielefeld (ots) - Zwei Parteitage in zwei Wochen liefern eine klare Erkenntnis. Demokraten und Republikaner haben einen Rollentausch vorgenommen. Darauf spielt Hillary Clinton in ihrer Kandidatenrede direkt an, wenn sie den Optimismus eines Ronald Reagan mit den apokalyptischen Visionen des Donald Trump vergleicht. Wohl wahr, dass sich die Partei, die über lange Zeit ...