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Westfalen-Blatt: zu Israel

Bielefeld (ots)

In Artikel 7 der Gründungscharta erhebt die Hamas das Töten von Juden - nicht nur von jüdischen Bürgern Israels oder Zionisten - zur unbedingten Pflicht jedes Muslims, indem sie diese Taten zur Voraussetzung für das Kommen des Jüngsten Gerichts erklärt: »Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!'« Die Hamas beherrscht - demokratisch legitimiert - Gaza. Aus dem Westjordanland stammen die Jugendlichen, die aktuell mit Messern bewaffnet versuchen, Juden zu ermorden. Dort regiert die PLO. Deren Chef Mahmud Abbas relativierte einst den Holocaust. Die Welt aber fordert weiter eine Zwei-Staaten-Lösung, in der sie die einzige Chance für die Befriedung des Nahen Ostens sieht. Israel soll also mit Organisationen verhandeln, die die Auslöschung dieses Staates zum Ziel haben. Nach dem Holocaust erwartet die Welt also erneut von Juden, dass sie den Menschen verzeihen und vertrauen, die sie ausrotten wollten und wollen! Land für Frieden, das hat Israel schon mehrfach praktiziert. Letztmals bei dem Rückzug aus Gaza. Doch der Friede währte nicht lange. Raketen flogen. Verstärkt nach der Ermordung jüdischer Jugendlicher und der folgenden Ermordung von Palästinenser durch einen jüdischen Extremisten. Der Konflikt eskalierte. Und der einzig Schuldige am Ende der militärischen Auseinandersetzung soll Israel gewesen sein. Das übrigens den jüdischen Attentäter verurteilte, während die arabische Welt den palästinensischen weiter verehrt. Wenn ein 16-jähriger Deutscher auf ein jüdisches Grab uriniert, ist das idiotisch und antisemitisch. Antisemitisch ist es noch viel eher, wenn das Internationale Rote Kreuz Israel gängelt, aber mit - zum Beispiel - China (Tibet) keine Probleme hat. Schlimm ist, dass westliche Staaten Organisationen finanzieren, deren einzige Aufgabe es zu sein scheint zu beweisen, dass Juden die Bösen sind und Palästinenser die Guten. Antisemitismus wird auch von Deutschland finanziell gefördert. Und das EU-Parlament beschließt sogar, Produkte aus Siedlungen zu kennzeichnen. Das erinnert doch sehr an: »Kauft nicht bei Juden.« Zudem spielen viele westliche Medien das perverse PR-Spiel der Hamas mit. »Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt«, sagte Peter Struck 2002. Sollte man Israel dann nicht wenigstens den Schutz der Bevölkerung in seinen eigenen Grenzen gestatten? Solange die arabische Welt sich nicht klar zur Existenz Israels bekennt und die Verantwortung für die Palästinenser in den Lagern nicht nur der UN überlässt, so lange gibt es keinen Frieden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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