All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: zum Gutachten der Wirtschaftsweisen

Bielefeld (ots)

Können unsere Politiker keine Kritik mehr vertragen? Die Reaktion auf das Gutachten der Wirtschaftsweisen ist schon erstaunlich. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) tat die Meinung der Top-Ökonomen mit dem Hinweis ab, sie werde sich mit den Vorschlägen »konstruktiv« befassen. Was wohl nichts anderes heißt als »abheften und vergessen«. Noch dünnhäutiger gibt sich die SPD. Sie will die Wirtschaftsweisen als Berater der Bundesregierung sogar abschaffen. Starker Tobak. Auch wenn die Ökonomen mit ihren Prognosen nicht immer richtig liegen, so ist es doch wichtig, dass sie die Wirtschaftspolitik der Großen Koalition bewerten dürfen, oder schärfer formuliert: dass sie kontra geben dürfen. Ja-Sager gibt es im Kabinett genug. Dass Merkels Minister in Sachen Wirtschaftsförderung zuletzt eine gute Figur gemacht haben, kann man nämlich nicht sagen. Die Rente mit 63 ist ein milliardenteures Geschenk an eine relativ kleine Gruppe von Arbeitnehmern, die geplante Maut alles andere als ein Konjunkturprogramm und der Mindestlohn äußerst umstritten. Die Wirtschaftsweisen können ein Korrektiv sein, keineswegs sind sie ein notwendiges Übel.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 12.11.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zum Thema "Gefängnis für Dopingsünder"

    Bielefeld (ots) - Sportler müssen Weltklasseleistungen abliefern, damit sie dank ihrer bevorzugten Körperertüchtigung finanziell überleben können. Gut auszusehen, das schadet auch nicht, wenn man sein Einkommen mit Hilfe von Werbung oder Fotos in Männermagazinen ein bisschen aufbessern will. Profund Auskunft geben zu allen Themen: Das kommt auch sehr gelegen, das gibt einen intellektuellen Touch. Aber vor allem: ...

  • 11.11.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zum Hartz-IV-Urteil

    Bielefeld (ots) - Das Urteil könnte Europa verändern. Weil es denen, die diese Union so gerne durch Verzerrungen madig machen wollen, die Munition nimmt. Denn der Spruch der Luxemburger Richter gegen Sozialleistungsmissbrauch in der Gemeinschaft musste so kommen. Seit Jahren enthält diese Richtlinie zur Freizügigkeit eben diese Bestimmungen, die nun als Errungenschaft gefeiert werden: keine Hilfen in den ersten drei ...

  • 11.11.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zu "Behindertenfußballern fehlt Geld für WM-Start"

    Bielefeld (ots) - Erinnern Sie sich noch an Markus Rehm? Das ist der unterschenkelamputierte Weitspringer aus Leverkusen, der bei den nationalen Nicht-Behinderten-Meisterschaften siegte - und dann vom Deutschen Leichtathletik-Verband nicht zur EM geschickt wurde. Die Erregung war gewaltig. Der DLV zeige damit deutlich seinen mangelnden Willen zur Inklusion. Nun ist ...