All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rentenerhöhung

Bielefeld (ots)

Lange nicht mehr war Deutschland so radikal in Ost und West geteilt wie bei der diesjährigen Rentenerhöhung. Fast zweieinhalb Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer verkehrt sich das historische Bild ins Gegenteil: Echter Zuschlag im Osten, lange Gesichter im Westen. Das ist kein postsozialistisches Hexenwerk, sondern nüchterne Mathematik. Wenn die Löhne im Osten nahezu dreimal so stark steigen wie im Westen, dann hat das eben Auswirkungen auf das Rentenniveau. Gleichwohl sollte beiderseits der früheren Mauer Freude herrschen über den Aufbau Ost, der hoffentlich über kurz oder lang den Soli-Zuschlag überflüssig macht. Abzüglich der Inflation bleibt auch im Osten nur ein leichtes Plus, im Westen sinkt die Kaufkraft der Rentner sogar. Klar ist somit: Sogar in Jahren brummender Konjunktur sind üppige Rentenzuschläge kaum mehr zu erwarten. Das ist der Beitrag der heutigen Rentenbezieher zum Generationenvertrag, der den Jüngeren eine immer längere Lebensarbeitszeit und die wachsende Notwendigkeit zur privaten Vorsorge zumutet. Das ist nicht schön, aber für beide Seiten halbwegs gerecht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 19.03.2013 – 20:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kita-Ausbau

    Bielefeld (ots) - Damit hatte kaum noch jemand gerechnet: NRW-Familienministerin Ute Schäfer (SPD) ist die Aufholjagd beim Ausbau der Plätze für unter Dreijährige tatsächlich geglückt. Das politisch gesteckte Ziel von 32 Prozent ist geschafft. Das erfordert grundsätzlich Respekt. Den verdienen aber vor allem die Kommunen. Ihr Einsatz war Garant des Erfolgs. ...

  • 19.03.2013 – 19:43

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Zypern

    Bielefeld (ots) - Nein zur Zwangsabgabe auf Sparguthaben: Diese überraschend deutlich getroffene Entscheidung des zyprischen Parlaments hat viel mit Populismus zu tun und wenig mit kühlem Verstand. Denn gar so schlecht wäre das Geschäft für die Zyprer wohl nicht gewesen. Nun droht die Pleite, und die dürfte deutlich mehr Geld kosten als jene 5,8 Milliarden Euro, ...