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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kaukasus-Krieg

Bielefeld (ots)

Der Kaukasus-Krieg von 2008 zwischen Russland
und Georgien hatte die schwerste Krise zwischen Ost und West seit 
Ende des Kalten Krieges ausgelöst. Dem Bericht der EU zum Ausbruch 
dieses Krieges zufolge kann sich Georgiens Präsident Michail 
Saakaschwili nicht mehr als Opfer einer groß angelegten russischen 
Offensive präsentieren.
Man muss sich noch einmal vor Augen halten, auf welch 
unverantwortliche Weise Saakaschwili, der den Beitritt zur Nato 
anstrebt, den Westen in den Krieg mit hineinziehen wollte. Er bat 
gegen russische Angriffe um Hilfe. Nach einem Waffenstillstand 
signalisierten zwar viele Nato- und EU-Staaten Unterstützung für 
Saakaschwili, doch auch die Kritik war unüberhörbar.
 Man darf sich nicht vorstellen, was hätte passieren können, wenn er 
als Präsident eines Nato-Staates den Krieg begonnen hätte. Die 
anderen Nato-Staaten wären zum Beistand verpflichtet gewesen. Die 
Nato ist gut beraten, einem Beitritt Georgiens noch nicht 
zuzustimmen, solange ein Hasardeur wie Saakaschwili die Geschicke des
Landes bestimmt. Man darf misstrauisch sein, wenn er verspricht, 
Probleme friedlich zu lösen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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