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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Bertslammn-Bilanz:

Bielefeld (ots)

In Wirtschaftsunternehmen ist es wie in jeder
Familie: Gesprochen wird über die Sorgenkinder. Größtes Sorgenkind 
der Bertelsmann AG ist seit Jahren die Direct Group. Statt die 
positiven Zahlen des Jahres 2006 auszubauen, rutschte der Gewinn 2007
wieder ins Erdgeschoss. Ein Abgleiten in den Keller der Verlustzone 
ist 2008 nicht ausgeschlossen. Das passt nicht in die 
Wachstumsstrategie von Vorstandschef Hartmut Ostrowski. Also prüft 
er, ob das Sorgenkind nicht aus dem Unternehmen entfernt werden kann.
Dabei muss Ostrowski aufpassen, dass der Abschied kein Ende mit 
Schrecken wird. Die Direct Group ist schließlich nicht irgendein 
Bertelsmann-Geschäftsfeld: Das Club-Geschäft basiert auf einer 
Königsidee, mit der Reinhard Mohn den Konzern groß gemacht hat. Nun 
allerdings steckt diese Idee in der Sackgasse. In Berlin deutete 
Ostrowski einen Weg an, wie der Ausstieg für Bertelsmann ohne 
größeren Schaden für Ruf und Mitarbeiter gelingen kann: durch den 
schrittweisen Verkauf der Landesgesellschaften bzw. Clubs. Dieser Weg
ist zwar beschwerlicher, dafür bietet er aber die Möglichkeit, 
individueller und damit sozialer Lösungen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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