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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Sachsen LB"

Bielefeld (ots)

Sie heißen Otto Normalsparer? Dann können Sie
sich glücklich schätzen, wenn Sie drei, vier Prozent Zinsen bekommen.
Dafür ist Ihr Geld auch sicher.
Sie heißen Josef Ackermann? Dann sind drei, vier Prozent total 
inakzeptabel. Börse und Aktionäre erwarten mehr. Zu Recht: 31 Prozent
Eigenkapitalrendite hat die Deutsche Bank vergangenes Jahr 
erwirtschaftet. Glückwunsch!
Mit mündelsicheren Bundesschatzbriefen sind solche Rekord-Ernten 
nicht einzufahren. Investmentbanking heißt der Goldesel im Stall von 
Ackermann und Co. Wovon sich das Wundertier eigentlich ernährt, 
wollte bislang niemand so genau wissen - auch nicht die 
Bundesregierung.
Erst die US-Immobilienkrise hat offenbart, dass der Esel auch einen 
Haufen Mist hinterlassen hat. Noch überdeckt der süße Duft frischer 
Notenbank-Milliarden den strengen Geruch auf den Finanzmärkten. Das 
große Ausmisten steht noch bevor.
Vollends zum Himmel aber stinkt, dass nun auch die halbstaatliche 
Sachsen LB vom Augias-Flor umweht wird. Denn schlimmstenfalls muss 
dort ein Goldesel ins Geschirr, der den Karren schon allzu oft aus 
dem Dreck gezogen hat: der Steuerzahler.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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