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11. Bericht zur Wirklichkeit der Entwicklungshilfe: Hilfswerke besorgt: Entwickungshilfe-Quote stagniert

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Bonn (ots)

- 11. Bericht zur Wirklichkeit der Entwicklungshilfe
Zum dritten Mal in Folge verharrt der Anteil öffentlicher
entwicklungspolitischer Leistungen im Jahr 2002 auf dem Niveau von
0,27 Prozent. Darauf wiesen heute die beiden Hilfswerke terre des
hommes und Deutsche Welthungerhilfe bei der Vorstellung ihres elften
Berichts zur „Wirklichkeit der Entwicklungshilfe“ hin.
Großen Anlass zur Sorge geben allerdings die Haushaltszahlen des
Bundesministeri-ums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung. Für die Jahre 2003 und 2004 werde die versprochene
Erhöhung nicht realisiert, kritisierten die Hilfswerke. Damit ver-
abschiede sich die Bundesregierung von ihrer im Rahmen der EU
gegebenen Selbst-verpflichtung, den Entwicklungshilfeetat bis 2006
schrittweise auf 0,33 Prozent des Bruttoinlandseinkommens zu erhöhen.
Dabei bewegt sich die zugesagte Quote gerade auf der bereits 1977 und
1994 erreichten Höhe.
„Die Bundesregierung ist dabei, sich von ihrem selbst gesteckten
Ziel höherer Entwick-lungshilfeleistungen zu verabschieden. Sollte es
nicht gelingen, die EU-Verpflichtung von 0,33 Prozent des
Bruttonationaleinkommens bis 2006 zu erreichen, wäre die
Glaubwürdigkeit der Bundesregierung stark beschädigt“, sagte Peter
Mucke, Ge-schäftsführender Vorstand von terre des hommes. Hans-
Joachim Preuß, Generalsekre-tär der Deutschen Welthungerhilfe,
forderte: „In dieser Situation erwarte ich eine klare Erhöhung der
Mittel für Armutsbekämpfung, besonders in den Bereichen Bildung, Ge-
sundheit und Wasserversorgung.“
Die rasante Ausbreitung von HIV/Aids stellt für terre des hommes
und Welthungerhilfe ein ernst zu nehmendes Entwicklungshemmnis dar.
Ohne schnelles Handeln würden Erfolge aus 50 Jahren
Entwicklungszusammenarbeit und Armutsbekämpfung zunichte gemacht
sowie grundlegende Rechte von Menschen außer Kraft gesetzt. Derzeit
sind 38,6 von weltweit 42 Millionen Infizierten zwischen 15 und 49
Jahre und damit im wirt-schaftlich produktivsten Alter. Neben dem
Zugang zu preiswerten Medikamenten gehe es vor allem um Unterstützung
bei der Ernährungssicherung und Grundbildung.
Zur Information:
Der vollständige Bericht kann unter www.welthungerhilfe.de und
www.tdh.de downgeloadet werden.
Bei Interviewwünschen usw. wenden Sie sich bitte an
Wolf-Christian Ramm (0171-6729748) / Dr. Iris Schöninger (0172-
2525962)
ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6596

Kontakt:

Ulrich Post, Simone Pott, Dr. Iris Schöninger
Tel: (02 28) 22 88 132/-257/-117
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen,
Sekretariat Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Telefon: 0228 / 2288 - 128 Fax: 0228 / 2288 -10

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