Media Analyse 2003/II: NDR weiter Spitzenreiter
Hamburg (ots)
Der NDR hat seine Führungsposition in der konkurrenzreichsten Hörfunklandschaft Deutschlands deutlich bestätigt und bleibt unangefochten der wichtigste Radioanbieter im Norden. Insgesamt hören jetzt rund sieben Millionen Menschen aller Altersgruppen täglich (Montag bis Freitag) die Radioprogramme des Norddeutschen Rundfunks, das sind im Norden rund 53 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Der Marktanteil liegt bei 51,5 Prozent. Das ergab die "Media Analyse 2003 Radio II" - d i e Hörfunkuntersuchung in Deutschland und allgemein verbindliche Grundlage für Programm- und Werbeplanung.
NDR Intendant Prof. Jobst Plog: "Der NDR ist im Norden nach wie vor die Nummer 1. Die Menschen nehmen unsere Radioangebote für Mehrheiten und Minderheiten an - die neue Media Analyse liefert dafür einen eindrucksvollen Beweis. Ich danke allen Hörerinnen und Hörern, dass sie uns regelmäßig einschalten, und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie jeden Tag engagiert Programm machen."
NDR 2 legte erneut zu und kommt jetzt trotz vielfältiger Konkurrenz auf eine Tagesreichweite (Hörer gestern) von 16,3 Prozent und einen Marktanteil von 13,7 Prozent. 2,1 Millionen Hörerinnen und Hörer insgesamt schalten täglich NDR 2, das meist gehörte Pop-Programm in Norddeutschland, ein. In der durchschnittlichen Werbestunde (6 - 18 Uhr) legte NDR 2 ebenso zu und rangiert mit 642.000 Hörern klar in den "Top Ten" der reichweitenstärksten Werbeprogramme in der Bundesrepublik.
N-JOY ist mit 7,6 Prozent Hörer gestern trotz starken Konkurrenzdrucks stabil geblieben. Dabei gibt es für das erfolgreichste Jugendprogramm im Norden technisch noch immer keine Vollversorgung. Von Montag bis Freitag schalten jetzt insgesamt rund eine Million Hörerinnen und Hörer N-JOY ein.
Die vier Landesprogramme des NDR halten ihr Niveau mit im Sendegebiet 30,4 Prozent Hörer gestern (Montag bis Freitag). Rund 4,1 Millionen Menschen insgesamt schalten täglich eines der NDR Landesprogramme ein.
NDR 1 Niedersachsen steigert seinen Wert auf 31,8 Prozent Hörer gestern und liegt damit im bevölkerungsreichsten norddeutschen Bundesland klar an der Spitze. Beim Marktanteil legt das Programm auf 33,3 Prozent zu. Zudem hat NDR 1 Niedersachsen mit einem bundesweiten Marktanteil von 4,8 Prozent (Montag bis Freitag) seinen Platz als meist gehörtes Radio-Programm in Deutschland eindrucksvoll behauptet. Rund 2,7 Millionen Hörer insgesamt sind täglich dabei. NDR 2 sieht seinen Trend nach oben in Niedersachsen mit jetzt 18,2 Prozent Hörer gestern sowie einem Marktanteil von 14,8 Prozent bestätigt. Die beiden größten kommerziellen Konkurrenten hängt NDR 2 damit abermals ab (ffn: 13,9 Prozent Marktanteil, Hitradio Antenne: 14,3 Prozent Marktanteil). Das Jugendprogramm N-JOY kommt auf 7,3 Prozent Hörer gestern. 56,4 Prozent der Hörerinnen und Hörer in Niedersachsen schalten jetzt täglich eines der NDR Programme ein. Auch die Akzeptanz des NordwestRadios steigt weiter. Das noch junge Gemeinschaftsprogramm von Radio Bremen und NDR, das sich an Hörerinnen und Hörer in Bremen und im nordwestlichen Niedersachsen richtet, erreicht jetzt 0,8 Prozent Hörer gestern (Mo-Fr) und einen Marktanteil von 0,4 Prozent. Der weiteste Hörerkreis des Informations- und Kulturprogramms - er bezieht sich auf diejenigen, die das NordwestRadio jeweils in den letzten vierzehn Tagen vor der Befragung gehört haben - steigt im Sendegebiet auf 4,6 Prozent.
Mit 25,6 Prozent Hörer gestern und einem Marktanteil von 25,1 Prozent (Montag bis Freitag) ist die NDR 1 Welle Nord klar das meist gehörte NDR Programm in Schleswig-Holstein. An jedem Werktag schalten insgesamt mehr als 700.000 Hörerinnen und Hörer ein. NDR 2 erreicht in Schleswig-Holstein 16,7 Prozent Hörer gestern und kann auch seinen Marktanteil auf 14,3 Prozent steigern. Auch N-JOY gewinnt - mit jetzt 7,4 Prozent Hörer gestern und 4,9 Prozent Marktanteil. Gemeinsam können die NDR Programme in Schleswig-Holstein ihren Wert auf täglich 52,7 Prozent ausbauen.
Leicht zulegen - auf 26,1 Prozent Hörer gestern - konnte NDR 1 Radio MV. Das nach wie vor das erfolgreichste NDR Programm in Mecklenburg-Vorpommern erreicht insgesamt jetzt 448.000 Hörer absolut. Der Marktanteil steigt auf 25,1 Prozent (Montag bis Freitag). NDR 2 kommt in Mecklenburg-Vorpommern auf 9,3 Prozent Hörer gestern. N-JOY bestätigt mit 10,4 Prozent Hörer gestern seine überdurchschnittlich hohe Akzeptanz in diesem Bundesland. Der NDR insgesamt liegt in Mecklenburg-Vorpommern bei einem Wert von 44,3 Prozent Hörer gestern.
NDR 90,3 ist in Hamburg, einem der am härtesten umkämpften Medienmärkte Deutschlands, weiterhin klar im Spitzenfeld - mit jetzt 17,2 Prozent Hörer gestern und einem Marktanteil von 19,2 Prozent. Insgesamt hören rund 330.000 Menschen das Programm. NDR 2 legt in der Hansestadt zu - auf täglich 14,6 Prozent Hörer gestern und einen Marktanteil von 12,1 Prozent. Der NDR insgesamt kommt in Hamburg auf 44,9 Prozent Hörer gestern.
NDR Kultur ging erst am Anfang des Jahres aus Radio 3 hervor - weshalb beide Programme in dieser MA zu einem Ergebnis zusammengefasst werden. Radio 3/NDR Kultur kommt auf 1,6 Prozent Hörer gestern im Sendegebiet, insgesamt haben mehr als 200.000 Menschen täglich eingeschaltet.
NDR Info bleibt mit 2,7 Prozent Hörer gestern im Sendegebiet stabil und erreicht insgesamt 343.000 Hörer täglich. Der weiteste Hörerkreis beträgt jetzt im Sendegebiet 11,0 Prozent, bundesweit erreicht das NDR Angebot für das informationsorientierte Publikum mehr als 1,6 Millionen Hörerinnen und Hörer - eine Steigerung um rund 160.000. Besonders oft gehört wird NDR Info in Ballungsräumen: In Hamburg erreicht das Programm einen Hörer-gestern-Wert von 5,3 Prozent.
Die "Media Analyse" wird jährlich zweimal mit der Erhebungsmethode CATI (Computer Assisted Telephone Interviewing) erstellt. Sie basiert auf Telefoninterviews, in denen das Mediennutzungserhalten des Vortags abgefragt wird. Das nächste Ergebnis wird im März 2004 veröffentlicht.
Anlage: Tabellenteil mit Zahlen und Prozentangaben
Zahlen für den Wert "Hörer pro durchschnittlicher Werbestunde", häufig auch verkürzt als "Hörer pro Stunde" bezeichnet, werden von der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse (AG.MA) ausschließlich für buchbare werbetragende Programme ausgewiesen. Für sämtliche Programme ohne Werbung - beim NDR sind dies alle Programme bis auf NDR 2 - ist dieser Wert deshalb nicht verfügbar.
22. Juli 2003/IB
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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