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Neue Westfälische (Bielefeld): Ende der Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe Eine Stadt blüht wieder auf Matthias Bungeroth

Bielefeld (ots)

Das haben sich die Veranstalter der Landesgartenschau (LGS) 2017 redlich verdient. Am letzten Wochenende des Großereignisses wird noch einmal sonniges und warmes Wetter erwartet und mit ihm zahlreiche Besucher auf dem rund 33 Hektar großen Veranstaltungsgelände. Kälte und Regen waren an manchen der 187 Veranstaltungstage nicht immer die optimale Basis für eine große Besucherresonanz. Umso mehr ist es am Ende bemerkenswert, dass die selbst gesteckten Ziele erreicht und sogar übertroffen wurden. Die Veranstalter zählten rund 550.000 Besucher, 480.000 waren kalkuliert worden. Man rechnet mit einem positiven Betriebsergebnis der LGS-Gesellschaft. Die Schau mit dem Motto "Blumenpracht und Waldidylle" hat den Nerv der Blumen- und Naturliebhaber getroffen. Zudem wurde das Budget von rund 8,6 Millionen Euro eingehalten. Die Zahlen stimmen also in der Gesamtbilanz - und das ist eine große Leistung für die kleinste Stadt, die jemals in Nordrhein-Westfalen eine Landesgartenschau ausgerichtet hat. Zwischenzeitliche Kritik am vergleichsweise hohen Einzel-Eintrittspreis von 17,50 Euro moderierten die Organisatoren selbstbewusst mit der Aussage ab, in diesem Preis sei auch die Parkgebühr und der Shuttlebus zum Gelände enthalten, was bei anderen Gartenschauen nicht der Fall sei - eine stimmige Position. Auch strukturell hat die LGS den Gesundheitsstandort Bad Lippspringe vorangebracht. Kaiser-Karls-Park und Arminiuspark erstrahlen ebenso in neuem Glanz wie der Marktplatz sowie zentrale Straßen und Hausfassaden. Zudem ist noch der Kurwald als Erholungsoase hinzugekommen, wo man entschleunigen und Ruhe finden kann. Die LGS hat auch die Menschen der Stadt und der Region Ostwestfalen-Lippe zusammenrücken lassen. Zahlreiche Institutionen hielten hier Veranstaltungen ab. Maja Oetker und Maria Prinzessin zur Lippe als Botschafterinnen brachten der LGS mehr Aufmerksamkeit ein. Nicht zuletzt sorgten viele Ehrenamtler mit ihren Veranstaltungen für Höhepunkte im LGS-Programm - wie den Glaubensgarten. Manch ein Ehrenamtler war erstaunt darüber, dass er bei offiziellen Terminen auf dem Gelände Eintritt zahlen sollte. Dies lässt sich sicher künftig eleganter regeln. Dann wird der Rückenwind der Bevölkerung für das Projekt Gartenschau auch künftig stark bleiben. Das Erfolgsprojekt LGS 2017 hätte das verdient.

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