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Neue Westfälische (Bielefeld): Finanzierung der Regionale Nochmal nachdenken Carsten Heil

Bielefeld (ots)

Die Regionale ist ein Projekt, das Ostwestfalen-Lippe weiter zusammenbringen soll und wird. Das Land NRW stellt über mehrere Jahre insgesamt bis zu 150 Millionen Euro zur Verfügung. Um das Geld für die Region optimal zu investieren, müssen Management-Strukturen geschaffen werden. Die kosten etwa eine Million Euro pro Jahr bis 2023. Auch an diesen Kosten beteiligt sich das Land zu 70 Prozent, der Rest muss in OWL aufgebracht werden. Die federführende OWL GmbH setzt sich je zur Hälfte aus den sechs Kreisen und der Stadt Bielefeld auf der einen, der heimischen Wirtschaft/ Wissenschaft auf der anderen Seite zusammen. Da liegt es nahe, dass der in der Region anfallende Aufwand von beiden Seiten zu gleichen Teilen getragen wird. Doch nichts dergleichen. Die Wirtschaft macht sich einen schlanken Fuß. Sie will sich nur mit einem Achtel, nicht mit 50 Prozent an den 300.000 Euro im Jahr beteiligen. Sie finanziert lieber konkrete Projekte, die ihr ökonomische Vorteile verschaffen. Mit entscheiden will sie trotzdem. Das sorgt für Unmut in der kommunalen Familie. Verständlich. Anders als die boomende Wirtschaft steht die öffentliche Hand unter hohem Finanzdruck. Dieselben Wirtschaftsbetriebe, die sich bei der Regionale zurückhaltend zeigen, werden morgen wieder über mangelnde Ausstattung von Schulen und Kindergärten schimpfen. Zudem: Als Signal in die Landeshauptstadt wäre es wichtig, dass OWL auch beim Aufbau der Strukturen zusammensteht. Darüber sollten die Unternehmer noch mal nachdenken.

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