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Neue Westfälische (Bielefeld): Aufarbeitung der Wahlniederlage in NRW Grüne im Nebel Florian Pfitzner, Düsseldorf

Bielefeld (ots)

Es hat vergangene Woche einige Momente gegeben, da drohte der Kessel überzukochen bei all den Vorhaltungen und Schuldzuweisungen. In Mülheim ist es den Grünen nach ihrer heftigen Wahlniederlage geglückt, den Druck ein wenig herauszunehmen und den Blick nach vorne zu richten. Ihnen bleibt angesichts der Bundestagswahl in vier Monaten kaum etwas anderes übrig. Mal abgesehen von der Medienkritik, die beim streng durchgetakteten Kleinen Parteitag regelmäßig mitgeschwungen ist, waren die Grünen so klug, mit der Aufarbeitung bei sich selbst anzufangen. Sie hinterfragten sich, räumten strategische Fehler im Wahlkampf ein. Sie erläuterten in ausgeruhten Wortbeiträgen, wie frappierend sie mit ihrer Ansprache bisweilen danebenlagen, kaum an diejenigen herankamen, die gerade weit weg sind von Wellness-Parolen wie "Zusammen wachsen". Der Kontakt auf der Straße habe sich häufig "irgendwie neblig und wattig" angefühlt, erklärte Arndt Klocke, dem sie nun zutrauten, die noch immer gespaltene NRW-Landtagsfraktion anzuführen. Schön gesagt. So wie in Mülheim der große Knall ausgeblieben ist, so entfernt liegt eine größer angelegte personelle Veränderung. Die scheidenden Regierungsmitglieder Johannes Remmel, Barbara Steffens und Horst Becker werden im Gegensatz zu Sylvia Löhrmann auf einen Rückzug verzichten. Sie wollen bei der großen Erneuerung ihrer Partei helfen. Man sollte sie eines Tages daran messen, ob ihnen das glaubwürdig gelingt.

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