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Inguschetien
ASB ruft zu Spenden für Flüchtlinge aus Tschetschenien auf

Köln (ots)

Hilfsgütertransporte sind unterwegs - weitere werden folgen.
12.500 Decken im Wert von 120.000 DM sind mit einem
ASB-Hilfsgütertransport nach Inguschetien unterwegs. Ende nächster
Woche wird die Hilfslieferung, die vom Auswärtigen Amt und dem ASB
finanziert wird, in den Camps für die tschetschenischen Flüchtlinge
in der zu Russland gehörenden Kaukasusrepublik eintreffen.
"Katastrophal sind die Zustände in den Flüchtlingslagern",
berichtete Dr. Stefan Sandbrink, Referent für Projektentwicklung in
der ASB-Auslandshilfe, als er Anfang Mai von einer Reise nach
Inguschetien zurückkehrte. "Hilfsgüter aller Art werden dringend
gebraucht." Der ASB, der schon seit Ende 1999 als eine der wenigen
Hilfsorganisationen in Inguschetien hilft, reagierte sofort. Weitere
Hilfstransporte mit Medikamenten und Hygieneartikeln werden folgen.
In Inguschetien mit seinen 300.000 Einwohnern leben zurzeit
280.000 Flüchtlinge, die seit September 1999, als die russische Armee
die Bombardierung Grosnys begann, aus der Nachbarrepublik
Tschetschenien geflüchtet sind. Zum großen Teil sind sie in
Flüchtlingslagern untergebracht, die von der russischen Regierung
eingerichtet worden sind. Ein kleinerer Teil ist bei inguschischen
Familien untergekommen. Inguschetien, selbst ein sehr armes Land, ist
mit der Versorgung der Flüchtlinge völlig überfordert.
Durch die schon seit zehn Jahren bestehende Städtepartnerschaft
zwischen Hamburg und St. Petersburg, die vom ASB aktiv begleitet
wird, ist es dem ASB gelungen, die großen bürokratischen Hürden, die
die russische Regierung für Hilfslieferungen westlicher
Nichtregierungsorganisationen nach Inguschetien aufgebaut hat, zu
überwinden. Das gemeinsame Hilfsprogramm von ASB und dem
Samariterbund von St. Petersburg ist bei der russischen Regierung
registriert. Somit ist es dem ASB möglich, die Hilfslieferungen in
Inguschetien in Absprache mit den Behörden zielgenau zu begleiten und
dafür zu sorgen, dass die Hilfsgüter dort ankommen, wo sie benötigt
werden.
Um weitere Hilfsmaßnahmen finanzieren zu können, bittet der ASB um
Spenden auf sein
Konto 1888
   Sozialbank Köln
   BLZ: 370 205 00
   Stichwort: Inguschetien
Kontakt für Interviewanfragen und weitere Informationen: 
ASB-Pressestelle, Tel. 0221/47605-296, -324, Fax: -297 
ASB im Internet: http://www.asb-online.de

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