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stern TV - Mittwoch, 28.10.2015, 22:15 Uhr - Live bei RTL Moderation: Steffen Hallaschka

Köln (ots)

Die unterschätzte Gefahr - Thrombose durch Antibabypille

Lena ist 15 Jahre alt, als sie die Antibabypille verschrieben bekommt. Nach nur drei Monaten der Einnahme bekommt das Mädchen plötzlich starke Schmerzen im Oberschenkel. An eine Beinvenenthrombose, verursacht durch die Pille, denkt zunächst niemand. Ihr Arzt diagnostiziert eine Zerrung. Als die Beschwerden immer schlimmer werden und sie keine Luft mehr bekommt, wird sie ins Krankenhaus eingeliefert. Doch es ist zu spät. Das Mädchen stirbt an einer Lungenembolie. Auch Vivien Heuschkel nahm fünf Jahre die Antibabypille, als sie mit 24 Jahren mit einer lebensbedrohlichen Thrombose und anschließender Lungenembolie ins Krankenhaus kommt. Sie hatte Glück und überlebte. Über das erhöhte Thromboserisiko sei sie bei ihrer Frauenärztin nicht aufgeklärt worden, so die Studentin. Prof. Gerd Glaeske, Arzneimittelexperte an der Universität Bremen weiß: "Die 40 meist verordneten Pillen gehören zu den risikoreichsten." Durch Studien sei belegt, dass die Pillen der neuen Generation ein vielfach höheres Thrombose- und Embolierisiko bergen als ältere Präparate, so Glaeske. Trotzdem werde die Antibabypille heute als eine Art Lifestyle-Produkt gesehen. Über negative Effekte und Risiken werde aber nur selten und meist nicht ausreichend aufgeklärt. Live bei stern TV spricht Steffen Hallaschka mit der Gründerin der Internetseite "Risiko Pille" Susan Tabbach und Prof. Gerd Glaeske über die unterschätzte Gefahr.

Nicht ohne mein Handy: Wie Smartphones heute unseren Alltag bestimmen

Es ist ein ganz alltägliches Bild auf deutschen Straßen, an Bus- und Bahnhaltestellen, in Cafés und Restaurants: Menschen, deren Blick nicht nach vorne, sondern auf ihr Smartphone gerichtet ist. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit ist das Telefon am Ohr, in der Hand oder vorm Gesicht. "Wir verbringen im Schnitt etwa drei Stunden pro Tag mit dem Smartphone", sagt Prof. Christian Montag. Der Psychologe hat in einer Studie untersucht, wie oft Menschen ihr Telefon nutzen. Mit einer App hat er dafür die nötigen Daten gesammelt. "Ich bin überzeugt, dass wir uns um viele schöne Momente bringen", erklärt Montag. Denn selbst auf Konzerten nähmen viele das Ereignis nur noch auf dem Monitor ihres Smartphones war. "Kaum wird es dunkel, fliegt das Handy aus der Tasche und wir machen schlechte Fotos und schlechte Videos, die wir nie wieder ansehen", so der Psychologe. Zeit, um seinen eigenen Gedanken nachzuhängen oder schöne Situationen zu genießen, bleibe den meisten Menschen kaum noch. Stimmt das? stern TV ist dem Phänomen auf den Grund gegangen. Wie hat sich das Stadtbild durch das ständige Nutzen von Smartphones verändert? Wie sah es früher auf Einkaufsstraßen, an Ampeln, Bahnhöfen, in Lokalen oder auf Konzerten im Vergleich zu heute aus? Die Antworten - Mittwochabend bei stern TV.

"Freiwillig werde ich nicht gehen" - Verschärfte Abschieberegelungen für Asylbewerber

"Freiwillig werde ich nicht gehen", sagt der Kosovare Beg Zeqiri. Anfang des Jahres kam er gemeinsam mit Frau und Kindern nach Deutschland. Eine Chance auf Asyl hat diese Familie nicht. Jetzt soll sie in den Kosovo zurückkehren - ohne Zukunftsperspektiven, wie der Familienvater sagt. Seit Samstag gelten neue, verschärfte Abschieberegelungen für Asylbewerber. Demnach sollen Asylverfahren schneller bearbeitet und Menschen ohne Asylanspruch schneller in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden. Aber was erwartet Menschen wie Beg Zeqiri bei der Rückkehr in ihre Heimat? stern TV hat sich in der kosovarischen Hauptstadt Pristina umgeschaut. Seit Jahren versuchen dort deutsche Helfer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Nürnberg Rückkehrer bei der Wiedereingliederung zu unterstützen. Auch Familie Habibi aus Afghanistan droht jetzt die Abschiebung. Fünf Jahre leben sie bereits in einem Asylbewerberheim. Seit ihr Antrag auf Asyl abgelehnt wurde, sind sie nur geduldet. Eine Rückkehr nach Afghanistan kommt auch für sie nicht in Frage. Sind verschärfte Abschieberegelungen die Lösung für die Flüchtlingskrise? - Mittwochabend bei stern TV.

Gangster-Rapper Xatar: "Ich trag von drei Kontinenten Knastgestank"

Er war an einem der größten Raubüberfälle der Bundesrepublik beteiligt und wurde nach seiner Flucht im Irak verhaftet: Giwar Hajabi alias Xatar. Mittlerweile ist er einer der erfolgreichsten Gangster-Rapper Deutschlands. Der Sohn kurdischer Flüchtlinge wächst in einem Bonner Problembezirk auf. Schnell findet er Anschluss an eine Gang in der Nachbarschaft. "Was mich geprägt hat, war das Leben auf der Straße", sagt er im stern TV-Interview. Bereits als Vierzehnjähriger kommt er mit Drogen in Kontakt und landet kurze Zeit später erstmals wegen bewaffneten Raubes im Gefängnis. Xatar ist Drogendealer, Schläger und Rapper - und ständig auf der Flucht. Der Höhepunkt seiner kriminellen Karriere: Ein Raub, bei dem er mit seinen Komplizen Gold im Wert von rund 1,7 Millionen Euro erbeutet. Nach einer spektakulären Flucht in den Irak wird er schließlich gefasst und in Deutschland zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Seit seiner Haftentlassung widmet sich der 33-Jährige der Musik. Sein aktuelles Album war mehrere Wochen auf Platz Eins der Deutschen Charts. Jetzt hat er ein Buch über sein bewegtes Leben geschrieben. Xatar ist live zu Gast bei stern TV.

Steuerverschwendung in Deutschland: Neue Fälle

Ein spektakuläres "Naturphänomen" mitten in Bad Salzuflens Fußgängerzone: Alle vier Minuten spuckt hier der nagelneue Geysir-Brunnen Wasser. Zum Leidwesen der Passanten. Denn die werden nicht nur nass, sondern erschrecken beim plötzlichen Geysir-Ausbruch auch noch bis ins Mark. Schlappe 40.000 Euro hat dieses wasserspeiende Schmuckstück gekostet. Und Bad Salzuflens Bürger sind einfach nur genervt. Was sagen die Verantwortlichen zu so viel Unsinn? Dieser und andere Fälle von Steuerverschwendung - Mittwochabend bei stern TV.

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