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3sat-Doku-Abend mit Lesben, Schwulen und Transpersonen
"Ein Coming-out ist wie ein Sprung vom 10-Meter-Brett"

3sat-Doku-Abend mit Lesben, Schwulen und Transpersonen / "Ein Coming-out ist wie ein Sprung vom 10-Meter-Brett"
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Mainz (ots)

Mittwoch, 9. Juni 2021, ab 20.15 Uhr

Wie offen können Menschen heute ihr Leben, ihre Sexualität leben? Am Mittwoch, 9. Juni 2021, zeigt 3sat ab 20.15 Uhrdie beiden Dokumentationen "Mein Körper, meine Liebe - Lesben, Schwule, Transgender" und "Hass gegen LGBTQ - Von Diskriminierung und Widerstand".

3sat zeigt die Doku "Mein Körper, meine Liebe - Lesben, Schwule, Transgender" am Mittwoch, 9. Juni 2021, um 20.15 Uhr, in Erstausstrahlung. Der Film steht ab Ausstrahlung ein Jahr lang in der 3satMediathek unter  https://3sat.de zur Verfügung. Mitglieder eines schwulen Fußballclubs in München, Benjamin und Chris aus Frankfurt, Karin und Iris aus Zürich, ein schwuler Polizist aus Wien, eine transsexuelle Politikerin aus Bayern: Wie wichtig war für sie das Coming-out? Wo stoßen sie auf gesellschaftliche Grenzen? Was macht ihnen das Leben schwer? Benjamin und Chris aus Frankfurt sind seit mehr als elf Jahren ein Paar. Die beiden konnten sich ganz offiziell das Ja-Wort geben, denn seit 2017 ist in Deutschland die Ehe für alle erlaubt.

Der schwule Wiener Polizist Dominique Schibler engagiert sich bei den "GayCopsAustria", einer Anlaufstelle für schwule, lesbische und transgender Beamte. Der Verein will Vorurteile innerhalb der österreichischen Polizei abbauen. "Ein Coming-out ist wie ein Sprung vom 10-Meter-Brett. Jeder springt für sich allein", sagt Johannes Kram. Er hat das Buch "Ich habe nichts gegen Schwule, aber ..." geschrieben und fordert weitere "Coming-out"-Aktionen wie die kürzlich von 185 deutschen Schauspielstars.

Wie schwer es ist, gesellschaftliche Muster aufzubrechen, weiß auch Tessa Ganserer. Sie ist die erste deutsche Politikerin, die sich als transsexuell geoutet hat. Ganserer sitzt im Bayerischen Landtag und berichtet, wie sehr sie unter dem früheren Versteckspiel gelitten hat.

"Hass gegen LGBTQ - Von Diskriminierung und Widerstand", eine deutsche Erstausstrahlung aus der Reihe SRF DOK, erzählt am Mittwoch, 9. Juni 2021, um 21.00 Uhr (nach Ausstrahlung 30 Tage lang in der 3satMediathek), von roher Gewalt, Herabsetzung und innerer Not. Gewalt, Demütigung und Diskriminierung gehören zum Alltag queerer Menschen. In der Doku erzählen Queers von offensichtlicher und subtiler Diskriminierung und von Gewalt. Der 21-jährige Lenny identifiziert sich als "nonbinär", fühlt sich also weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig. Vor zwei Jahren lief er einer alkoholisierten Gruppe über den Weg. Die jungen Männer drangsalierten ihn, einer der Täter schlug ihm eine Bierflasche über den Kopf. Seitdem ist er auf einem Ohr taub. Den Traum von einer Karriere als Musiker musste Lenny aufgeben. Zudem leidet er seit dem Angriff unter einer posttraumatischen Belastungsstörung und ist in psychiatrischer Betreuung. Dass der Hass gegen Queers eine lange Geschichte hat, zeigt das Leben von Liva Tresch. Die 87-jährige Fotografin hat sich früh entschieden, ihre Liebe zu Frauen offen zu leben. Sie stellte sich dem Druck von außen.

Ansprechpartnerin: Claudia Hustedt, Telefon: 06131 - 70-15952;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108,  pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 - 70-16100, und über  https://presseportal.zdf.de/presse/lgbtq

Beide Dokumentationen stehen akkreditierten Journalistinnen und Journalisten im 3sat-Pressetreff zur Verfügung:  https://kurz.zdf.de/FnjO/

3sat - das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD

Pressekontakt:

Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation / 3sat Pressestelle
Telefon: +49 - (0)6131 - 70-12121

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