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"Webcheck Finanzfragen" - Aktuelle Studie der DVAG und ibi research: Hamburg ist Hotspot der Finanzsurfer

"Webcheck Finanzfragen" - Aktuelle Studie der DVAG und ibi research: 
Hamburg ist Hotspot der Finanzsurfer
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Frankfurt (ots)

   - Erstmals 180 Millionen Google-Suchen zu Finanzfragen der 
     Deutschen analysiert
   - Hamburger sind Spitzenreiter bei der Online-Suche rund um 
     Finanzen und Versicherungen
   - Hanseaten interessieren sich vor allem für die private 
     Altersvorsorge
   - ibi research deckt auf: Qualität der Finanzinformationen im Netz
     nur befriedigend

Hamburger sind die aktivsten Finanzsurfer Deutschlands: In Sachen Finanzen und Versicherungen befragen Sie mehr als doppelt so häufig den Ratgeber Google wie der deutsche Durchschnittsbürger. Zu diesem Ergebnis kommt der "Webcheck Finanzfragen": Für die Studie untersuchte die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) unter anderem 180 Millionen Google-Suchen im Zeitraum März 2015 bis Februar 2016. Das Ergebnis zeigt nicht nur die Hitliste der 65 meistgesuchten Finanzfragen Deutschlands, sondern auch regionale Besonderheiten bei der Online-Recherche. Demnach stellten die Hamburger insgesamt knapp 8 Millionen Suchanfragen im Untersuchungszeitraum. Im Schnitt suchten sie damit 5,72 Mal pro Jahr und Einwohner nach Finanzinformationen im Netz. Zum Vergleich: In den ostdeutschen Bundesländern waren es im Schnitt nur 1,79 Suchanfragen, der gesamtdeutsche Schnitt liegt bei 2,83 Suchanfragen pro Jahr und Einwohner.

Doch nicht nur die Anzahl der Finanzsuchen fällt in Hamburg besonders auf. Die Nordlichter informieren sich im Vergleich zu Gesamtdeutschland auch überdurchschnittlich häufig rund um die Altersvorsorge - ein Thema, das in vielen anderen Bundesländern eher stiefmütterlich behandelt wird. So rangiert beispielsweise die Frage nach einer fondsgebundenen Lebensversicherung bei den Hanseaten auf Platz 1 der Top-Finanzfragen nach Suchaffinität* - das Interesse dafür liegt knapp 70 Prozent über dem in Gesamtdeutschland. Insgesamt schaffen es in Hamburg vier Fragen aus dem Bereich Altersvorsorge in die Top 5 nach Suchaffinität. Auf Platz 2: die Rürup-Rente mit fast 33 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Platz 4 erobert die private Rentenversicherung mit einem Affinitätsplus von mehr als 27 Prozent und auf Rang 5 landet die Riester-Rente mit knapp 24 Prozent. Spannend ist, dass sich die Hamburger insbesondere für die Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge interessieren. Informationen zur gesetzlichen Rente werden hier beispielsweise seltener gesucht als im gesamtdeutschen Schnitt. "Die Auswertung auf Bundesebene zeigt, dass sich die Deutschen des steigenden Risikos für Altersarmut noch zu wenig bewusst sind. Das erhöhte Informationsbedürfnis in Hamburg lässt aber darauf schließen, dass hier mittlerweile ein Umdenken stattfindet", ergänzt Dr. Udo Corts, Mitglied des Vorstands der DVAG. "Dies ist wichtig, denn die private Vorsorge ist einer der wichtigsten Bausteine für einen gesicherten Lebensabend."

Die meistgesuchten Finanzfragen

Bei den meistgesuchten Finanzfragen nach absolutem Suchvolumen sind sich die Hamburger mit dem Rest Deutschlands hingegen recht einig. So schafft es die Frage "Bekomme ich einen Kredit und kann ich ihn mir leisten?" mit im Schnitt 29.262 Suchen pro Monat auf Rang 1 in Hamburg - in Deutschland liegt diese Frage auf Platz 3. Den zweiten Platz im Hamburger Ranking erreicht die Frage "Lohnt sich die Investition in Gold/Silber?" mit 28.305 Suchen (Platz 1 in Deutschland), gefolgt von der Suche nach einer passenden Immobilienfinanzierung (im Schnitt 26.164 Suchen, Platz 2 in Deutschland).

Qualität der Informationen im Netz nur befriedigend

Aber wie gut sind die Finanzinformationen, die die Hamburger bei ihrer Suche im Netz finden? Im zweiten Schritt des "Webcheck Finanzfragen" nahm ibi research, ein An-Institut der Universität Regensburg, im Auftrag der DVAG 140 Ratgeber-Seiten aus den Themenbereichen Familie, Beruf, Gesundheit, Geldanlage/Finanzierung, Immobilien, Kfz und Altersvorsorge genau unter die Lupe. Das ernüchternde Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, bei der Online-Recherche in Sachen Finanzen und Versicherungen auf unzureichende oder sogar falsche Informationen zu treffen, liegt bei über 44 Prozent. Fast die Hälfte der von ibi research getesteten Seiten erreichte nur die Gesamtnote "befriedigend" oder schlechter. Gut 16 Prozent der geprüften Angebote waren sogar lediglich "ausreichend" oder "mangelhaft". Besonders alarmierend aus Verbrauchersicht: Während die Verständlichkeit über alle Seiten hinweg im Schnitt "gut" bis "sehr gut" ausfiel, zeigten sich bei den Kriterien Objektivität und Relevanz der Finanzinformationen teils deutliche Schwächen. So schnitten über 60 Prozent der getesteten Angebote bei der Relevanz - hier wurde unter anderem die inhaltliche Tiefe und Vollständigkeit geprüft - nur "befriedigend" oder schlechter ab. Christiane Jonietz, Senior Consultant bei ibi research, warnt daher: "Das Internet kann zwar für Antworten auf spezifische Fragestellungen eine erste Anlaufstelle sein. Allerdings weisen zu wenige Seiten eine ausreichend hohe Qualität auf, als dass der Verbraucher sie unkritisch hinnehmen kann."

Unter www.webcheck-finanzfragen.dvag finden Sie weitere Informationen und Materialien zur Studie der Deutschen Vermögensberatung AG:

   - Interaktive Infografik
   - Presseinformationen (national und regional)
   - Redaktioneller Bewegtbild-Beitrag
   - Druckfähige Infografiken
   - Audio-Beitrag
   - Ausführlicher Studienbericht

* Die Suchaffinität gibt an, ob eine Finanzfrage im Vergleich zum Bundesdurchschnitt häufiger (Affinitätsindex >100) oder seltener (Affinitätsindex <100) gesucht wurde.

Pressekontakt:

Deutsche Vermögensberatung AG, Münchener Straße 1,
60329 Frankfurt am Main
Birgit Rajchart, Tel.: +49 (69) 2384-1563;
E-Mail: birgit.rajchart@dvag.com
Dr. Maria Lehmann, Tel.: +49 (69) 2384-7826;
E-Mail: maria.lehmann@dvag.com

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