All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Ein Argument für Quoten
Kommentar von Nina Grunsky zum Nachteil für Führungsfrauen

Hagen (ots)

Der eigenen Tochter sollen eines Tages alle Türen weit offen stehen? Dann nennt man sie am besten Dominique, Kim oder Kay. Man gibt ihr irgendeinen von diesen Unisex-Vornamen, die nicht eindeutig das Geschlecht verraten. Vielleicht kann man so ihre Chancen ein Stück weit erhöhen, eines Tages genauso so gute Jobs zu bekommen und ebenso viel Geld zu verdienen wie Männer. Zumindest kurz. Denn die zarte Stimme und das weibliche Aussehen machen den "guten" ersten Eindruck bald wieder zunichte. Name und Geschlecht entscheiden nach wie vor darüber, wie viel Menschen verdienen und welche Karriere sie machen. Das zeigt eine Studie der Uni Siegen ebenso wie internationale Forschungsprojekte. Frau kann deshalb den Männern nicht einmal einen Vorwurf machen: Studien zufolge haben weibliche Professorinnen männlichen Studenten bei der Vergabe von Stellen den Vorzug gegeben - bei gleicher Qualifikation. Mehr als ein Jahrhundert, nachdem Frauenrechtlerinnen ihren Kampf aufgenommen haben, sitzen kulturelle Vorstellungen, die Männern mehr Kompetenzen in der Arbeitswelt zusprechen, in der Gesellschaft fest. Ein ziemlich starkes Argument für Instrumente wie Frauenquoten und Gleichstellungsgesetze. Denn mit Vernunft allein scheint es nicht zu gehen. Nicht einmal mit weiblicher.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 12.06.2017 – 20:44

    Westfalenpost: Keine Zeit für Rituale / Kommentar von Tobias Blasius zur NRW-Regierungsbildung

    Hagen (ots) - Kein Konflikt für die Galerie. Kein disziplinierendes Drohen. Nicht einmal die zur Legendenbildung unerlässliche letzte Verhandlungsnacht scheint es zu geben. CDU und FDP haben bei ihren Koalitionsverhandlungen in Nordrhein-Westfalen bislang auf sämtliche Rituale im Vorfeld einer Regierungsbildung verzichtet. Geräuscharm wurde in drei Wochen Kapitel ...

  • 07.06.2017 – 22:40

    Westfalenpost: Brennelementesteuer: Totales Versagen

    Hagen (ots) - Die Brennelementesteuer der letzten schwarz-gelben Regierung ist also nichtig, dem Bund droht eine Milliarden-Rückzahlung an die Energiekonzerne. Das alleine ist, auch in Zeiten, in denen der Bundeshaushalt vergleichsweise gut ausschaut, schon eine schlechte Nachricht. Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts ist aber noch mehr: Er macht einmal mehr ...