All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Personalmangel in Bauämtern

Hagen (ots)

Sie fassen sich an den Kopf und lassen ihre Wut raus. Architekten, Bauherren, Unternehmer und Investoren haben das Vertrauen in die kommunale Bauverwaltung verloren. Warum? Weil sich nach Abgabe eines Bauantrags wenig bis gar nichts bewegt. Namentlich stehen wenige zu ihrer Kritik. Sie befürchten Nachteile für ihre Projekte. Wer seinen Mund aufmacht und den Missstand kritisiert, rechnet also mit einer Abstrafung. Wir bewegen uns auf direktem Weg in die Bananenrepublik. Wenn du mir nichts tust, tue ich dir auch nichts. So wird sich nichts ändern - und nichts verbessern. Das Einsparen von Personal in der Bauverwaltung rächt sich. Zu wenige Köpfe in den Spitzen von Verwaltung und Politik denken ihre Entscheidungen vom Ende her. Die Folgen erleben wir tagtäglich. Aktuell: Kommunen können Geld vom Bund für Investitionen mangels Personal in Bau- und Planungsämtern nicht abrufen. Wer sein Handeln am Rhythmus von Legislaturperioden ausrichtet, verschleppt Probleme. Das Benennen von Schwachstellen hilft. Zeitnah, öffentlich und mit Nachdruck. Anfang 2018 tritt die neue Landesbauordnung mit gravierenden Änderungen in Kraft. Eine Folge wird sein: Es dauert alles länger, noch länger.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 10.04.2017 – 20:26

    Westfalenpost: Kommentar zum Einsatz von Körper-Kameras

    Hagen (ots) - Wir können nicht ständig beklagen, dass Polizisten immer öfter Opfer von Gewalttaten werden - und dann Maßnahmen kritisieren, die unsere Beamten schützen sollen. Body-Cams verhindern körperliche Angriffe und erleichtern die Beweissicherung. Angesichts zunehmender Bedrohungen nicht nur durch den Terrorismus, sondern auch durch eine anscheinend eskalierende gesellschaftliche Verrohung benötigen unsere ...

  • 09.04.2017 – 19:59

    Westfalenpost: Null Toleranz / Kommentar von Miguel Sanches zu Rechtsextremen bei der Bundeswehr

    Hagen (ots) - Die Bundeswehr hat über 178.000 Soldaten. Bei 143 rechtsextremen Delikten im Jahr 2016, insgesamt 275 Verdachtsfällen, kann man nicht behaupten, die Streitkräfte hätten ein größeres Problem als die Gesamtgesellschaft. Und doch dürften die braunen Umtriebe bei der Truppe viele Bürger beunruhigen - zu Recht. Das liegt daran, dass man generell an ...