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NOZ: Sparkassenpräsident Fahrenschon: So früh wie möglich mit dem Sparen beginnen

Osnabrück (ots)

Sparkassenpräsident Fahrenschon: So früh wie möglich mit dem Sparen beginnen

"Das ist angesichts des niedrigen Zinsniveaus wichtiger denn je" - Volksbankenverband: EZB muss schneller umsteuern

Osnabrück. Als Reaktion auf die anhaltend niedrigen Zinsen rät Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon dazu, so früh wie möglich mit dem Sparen anzufangen. "Das ist heute angesichts des niedrigen Zinsniveaus sogar wichtiger denn je", sagte Fahrenschon der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) vor dem Weltspartag an diesem Montag (30.10.).

Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) bezeichnete es zugleich als "gute Entwicklung", dass in den vergangenen zehn Jahren insbesondere Aktienfonds bei den Deutschen an Beliebtheit gewonnen hätten. "Denn somit profitieren nicht nur fast ausschließlich ausländische Investoren, sondern zunehmend auch deutsche Sparerinnen und Sparer von der guten Entwicklung des Deutschen Aktienindexes (DAX)."

Auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) appellierte an die Deutschen, trotz des anhaltenden Zinstiefs weiter zu sparen. Zwar stelle die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) für Banken wie Sparer ein Problem dar. "Gerade aber in diesen Zeiten sollten sich Bürger nicht entmutigen lassen, sondern ihre Sparanstrengungen fortsetzen", sagte BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin der "NOZ".

In der Geldpolitik verlangt der BVR einen entschiedeneren Kurswechsel. "Wir fordern die europäische Notenbank mit Nachdruck auf, die in dieser Woche eingeschlagene Abkehr von ihrem ultralockeren geldpolitischen Kurs noch deutlicher voranzutreiben", sagte Martin. Die Pläne der EZB, die monatlichen Anleihekäufe auf verringertem Niveau bis mindestens September 2018 fortzusetzen und die Leitzinsen nicht vor 2019 zu erhöhen, reichten nicht aus. "Das Anleiheprogramm sollte schneller auslaufen und bereits im kommenden Jahr sollte auch die Negativzinspolitik beendet werden", forderte Martin.

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