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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Quelle

Osnabrück (ots)

Ja! Nein! Vielleicht?
Hurra, Quelle ist gerettet! Äh, nein, doch nicht. Oder vielleicht 
doch? Dieses politische Durcheinander gewinnt skurrile Züge. 
Zumindest, wer nicht betroffen ist, kann sich derzeit über Politiker 
amüsieren, die sich streiten wie kleine Kinder: "Jawohl!", rufen die 
aus Bayern. "Gar nicht!", kontern die aus Berlin. Und zwar seit Tagen
im Wechsel.
Besonders komisch ist, dass die Streithähne auch noch zum Teil aus
derselben Partei kommen. Wirtschaftsminister zu Guttenberg sollte 
theoretisch auf Kurs mit seinem Parteivorsitzenden Seehofer sein. 
Aber er hat sich längst als Vertreter des Union-Flügels etabliert, 
der sich mit staatlicher Einmischung in die Wirtschaft zurückhalten 
will. Schwierig, wenn Seehofer so zielstrebig in Richtung 
Quelle-Kredit vorprescht.
So entsteht eine Politiker-Posse, die allerdings für die 
betroffenen Mitarbeiter und Zulieferer gar nicht lustig ist. 
Vielleicht haben die Bayern gehofft, mit ihrem Übereifer die Berliner
zum Nachziehen und also zur Zusage zu zwingen. Klüger wäre es dennoch
gewesen, sich vorher abzusprechen und geschlossen mit einem Konzept 
an die Öffentlichkeit zu gehen. Das hätte den Quelle-Mitarbeitern die
Unannehmlichkeiten des Hin und Her erspart und allen Übrigen einen 
unangenehmen Einblick in schlechtes Politiker-Benehmen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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