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Haspa Hamburger Sparkasse AG

Haspa mit Innovationen weiter auf Wachstumskurs

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Hamburg (ots)

Die Hamburger Sparkasse AG (Haspa) hat im Geschäftsjahr 2017 ihre Marktführerschaft in der Metropolregion weiter ausgebaut und die Entwicklung von Innovationen erfolgreich vorangetrieben. "Mit dem Umbau der Filialen zum Nachbarschaftstreff und dem Ausbau digitaler Services für unsere Kunden stärkt die Haspa ihre strategische Positionierung als persönlichste Multikanalbank in der Metropolregion Hamburg", sagte Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa, auf der Jahrespressekonferenz. Die Haspa gewann 64.000 Neukunden und steigerte ihre Spareinlagen ebenso wie den Kreditbestand. Das Jahresergebnis erreichte trotz des herausfordernden Umfeldes und zusätzlicher Belastungen mit 80 Mio. Euro den Vorjahreswert.

Mit dem größten Investitionsprogramm in ihrer Geschichte investiert die Haspa bis 2020 mehr als 200 Millionen Euro in ihre Filialen, in digitale Angebote und ihre IT sowie in die Erschließung neuer Geschäftsfelder, um sich für die Herausforderungen der Zukunft gut aufzustellen. Eine zentrale Säule ist dabei die strategische Ausrichtung der Filialen der Zukunft. Sie sollen zu einem Treffpunkt für die Menschen im Stadtteil werden. Im Juni 2017 ist die erste dieser Filialen in Hamburg-Niendorf eröffnet worden, im Dezember gingen vier weitere Pilot-Standorte an den Start. Die Zeit für den Umbau konnte dabei auf nur eine Woche gesenkt und entsprechend Kosten eingespart werden.

"Die Filialen der Zukunft sind das Herzstück in unserem Multikanalbanking, über die wir uns mit den Menschen und Unternehmen aus der Nachbarschaft noch stärker lokal vernetzen wollen. Denn gelebte Regionalität ist unser Wettbewerbsvorteil", sagte Vogelsang. "Die Rückmeldungen unserer Kunden zu unserem innovativen Filialkonzept sind ausgesprochen positiv. Die Stadtteilwand mit viel Wissenswertem aus der Umgebung sorgt für viel Gesprächsstoff. Und die Wartelisten von Gewerbetreibenden, die sich in den neuen Filialen kostenlos präsentieren können, sind bereits lang. Das zeigt zugleich, welch großes Vertrauen die Marke Haspa bei den Hamburgern genießt." Im laufenden Jahr werden über 30 weitere Filialen umgebaut. Bis Ende 2020 wird das gesamte Netz mit aktuell rund 130 Filialen umgestaltet und mit den digitalen Services verbunden. Hierzu gehört auch die aktuelle Pilotierung der Videoberatung in den Filialen der Zukunft.

Bis 2020 investiert die Haspa rund 25 Millionen Euro in zusätzliche digitale Angebote. "Wir sehen die Digitalisierung vor allem als Chance, Prozesse zu optimieren und für unsere Kunden immer besser zu werden. Wir verbinden das, was die Haspa traditionell besonders stark macht, nämlich die direkte Nähe zu den Menschen in der Nachbarschaft mit der digitalen Welt", erläuterte Vogelsang. "In wenigen Tagen bieten wir über unseren digitalen Beraterfinder die Möglichkeit, sich den persönlichen Wunsch-Berater anhand Vita und Foto selbst auszusuchen. So kommen Menschen zusammen, die auch zusammen passen. Der Kunde entscheidet." Mit der neuen Funktion Kwitt in der Sparkassen-App können Kunden Beträge bis 30 Euro ganz bequem und ohne TAN-Eingabe von Handy zu Handy senden.

Auch durch innovative Apps wird die persönliche Nähe der Haspa im Netz erlebbar. Mit der HaspaJoker-App können die Nutzer per Smartphone auf alle Angebote des Mehrwertkontos der Haspa zugreifen. Mehr als 100.000 Hamburger haben sich die App im ersten Jahr bereits heruntergeladen.

Im Innovationslabor Haspa Next (http://haspa-next.de) entwickelt die HASPA-Gruppe neue digitale Produkte und Services mit regionalem Fokus außerhalb des Bankgeschäfts. Als erster Service wurde 2017 die App AINO (https://getaino.de) als Weiterentwicklung von "Heute in Hamburg" auf den Markt gebracht, die sich als lokaler Vor-Ort-Experte positioniert. Sie bietet lokalisierte und individualisierte Freizeit- und Lifestyle-Tipps, informiert aber auch über Themen wie Job und Karriere. AINO hat bereits 150.000 Downloads und 50.000 aktive Nutzer.

Über die App kiekmo (https://kiekmo.hamburg) verbinden sich die Filialen digital mit der Nachbarschaft. Sie bietet Nachrichten und Geschichten aus dem Stadtteil sowie einen kostenlosen Schließfachservice in den Filialen für alle Hamburger. In den Pilotstadtteilen Eimsbüttel und Ottensen mit rund 90.000 Einwohnern nutzen jeden Monat mehr als 50.000 Menschen die App. "Kiekmo funktioniert ganz einfach und liefert einen tollen Mehrwert. Die Download- und Nutzerzahlen liegen über unseren Erwartungen. Wir erweitern das Angebot in diesem Jahr auf die Stadtteile Wandsbek und Barmbek sowie auf die Uni, die Rindermarkthalle und den Jungfernstieg", sagte Vogelsang.

Im Firmenkundengeschäft erschließt die Haspa ebenfalls neue Geschäftsfelder. So ist die Haspa an drei Acceleratoren (Next Media Accelerator, Next Commerce Accelerator, Next Logistics Accelerator) aktiv beteiligt. "Mit unseren Startup-Beschleunigern für innovative Geschäftsmodelle in Hamburger Wachstumsbranchen bringen wir etablierte Unternehmen mit innovativen Startups zusammen, um gemeinsam neue Produkte und Services zu entwickeln. Das Interesse auf beiden Seiten ist groß", erläuterte Vogelsang. Beim NCA gingen für die erste Runde über 300 Bewerbungen ein und auch der Fonds war überzeichnet. Die Investorengruppe bildet mit namhaften Unternehmen wie Tchibo, Edeka und Beiersdorf einen guten Querschnitt des Handelsplatzes Hamburg.

Mit Gründung des CFC Corporate Finance Contors (www.cfc-contor.com) im Mai 2017 bietet die Haspa eine unabhängige strategische Beratung bei komplexen Unternehmensfinanzierungen, Kauf- bzw. Verkauf von Unternehmen oder Unternehmensteilen sowie Nachfolgelösungen an. "Die HASPA-Gruppe ist ein exzellent vernetzter, regional verankerter und unabhängiger Partner für den Mittelstand. Davon profitiert das Joint Venture und das bietet kein anderer Wettbewerber", sagte Vogelsang.

Ausgebaut hat die Haspa auch ihr Angebot für die Immobilienwirtschaft. Mit der Gründung der HASPA PeB Projektentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (https://haspa-peb.de) Mitte 2017 ist sie ins Geschäft mit Immobilienbeteiligungen eingestiegen. Ziel ist ein gut gemischtes Portfolio aus Wohn- und Gewerbeimmobilien. "Unsere Kunden profitieren dabei von der breiten Immobilienexpertise der HASPA-Gruppe. Als Co-Investor können wir unseren Kunden wichtige Türen öffnen", erläuterte Vogelsang. Als erstes Projekt wurde die Realisierung des neuen Fernbahnhofs Altona gewonnen.

Der Erfolg des regionalen Geschäftsmodells der Haspa spiegelt sich auch im Geschäftsergebnis 2017 wieder. Die Bilanzsumme der Haspa erhöhte sich leicht um etwa 180 Mio. Euro auf knapp 43,7 Mrd. Euro. Dieser Anstieg ist auf eine Ausweitung des Kundengeschäfts zurückzuführen. So hat die Haspa auf der Passivseite Spareinlagen von rund 271 Mio. Euro hinzugewonnen. Auf der Aktivseite zeigen sich die Erfolge im Kundengeschäft im Zuwachs des Kreditbestands. Dieser wurde - ausgehend von einem hohen Niveau - noch einmal um rund 140 Mio. Euro auf 30,9 Mrd. Euro ausgeweitet. Damit hält die Haspa den Finanz- und Wirtschaftskreislauf in der Metropolregion Hamburg in Schwung.

Der Zinsüberschuss erreichte knapp 725 Mio. Euro, das sind rund 16 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Auf der einen Seite steht dieser auch weiterhin durch die Niedrigzinsphase stark unter Druck. Positiv haben sich andererseits hingegen Sondereffekte wie z.B. höhere Beteiligungserträge ausgewirkt. Der Provisionsüberschuss legte spürbar zu - um 19 Mio. Euro auf rund 299 Mio. Euro. So erhöhte sich die Zahl der Wertpapiertransaktionen um rund 20 Prozent. "Immer mehr Kunden sind unserer Empfehlung gefolgt, dass an Aktienanlagen in der Nullzinsphase kein Weg vorbei führt" sagte Vogelsang. "Ein vorsichtiger Einstieg in den Aktienmarkt geht am besten über Aktienfonds. Es empfiehlt sich, monatlich zu kaufen und das sehr langfristig. So kann man Schwankungen besser ausgleichen und einen insgesamt guten Einstiegskurs erzielen." Als neues Angebot wird derzeit im Rahmen einer Kooperation mit investify in ausgewählten Filialen eine digitale Vermögensverwaltung getestet.

Das Privatkundengeschäft der Haspa befand sich auch 2017 auf Wachstumskurs. Die Nachfrage nach privaten Baufinanzierungen erreichte das hohe Vorjahresniveau. Der Baufinanzierungsbestand erhöhte sich leicht auf über 18 Mrd. Euro. Damit bleibt die Haspa der mit Abstand größte Baufinanzierer in der Metropolregion. "Gemeinsam mit unseren starken Partnern wie Großmann&Berger bekommen unsere Kunden von der Suche bis zur Finanzierung alles aus einer Hand", sagte Vogelsang.

Der HaspaJoker (https://www.haspajoker.de) ist das erfolgreichste Mehrwertbankingprogramm in Europa. Zum Jahresende 2017 konnte die Haspa mehr als 670.000 Joker-Konten verzeichnen - ein Plus von rund 12.000 gegenüber dem 31.12.2016. "Wir setzen auf ein attraktives Angebot mit vielen Sonderleistungen zu einem guten Pauschalpreis. An der Modewelle, wesentliche und aufwändige Bankdienstleistungen zu verschenken, haben wir uns nie beteiligt. Das zahlt sich jetzt aus. Kostenlose Girokonten mit plakativen Lockangeboten sind ein Auslaufmodell", so Vogelsang. "Mit dem Joker können unsere Kunden deutlich mehr sparen, als das Konto kostet." Die Anzahl der Haspa MäuseKonto, mehrfach als bestes Kinderkonto in Deutschland prämiert, stieg um rund 7.000 Stück auf mehr als 128.000 Konten.

Das Haspa Private Banking mit 9.500 Kunden und einem betreuten Anlagevolumen in Höhe von rund 9,3 Mrd. Euro wurde Ende 2017 bereits zum 15. Mal in Folge als "Bester Vermögensverwalter" ausgezeichnet.

Im Firmenkundengeschäft bleibt die Haspa mit mehr als 60.000 Kunden der wichtigste Partner des Mittelstands in der Metropolregion - vom Start-up über den Handwerksbetrieb bis hin zum großen mittelständischen Unternehmen. Das StartUp-Center der Haspa verzeichnete in 2017 das beste Jahr seiner Geschichte: es finanzierte 379 Vorhaben mit insgesamt rund 56 Mio. Euro (Vorjahr: 51 Mio. Euro) finanziert. Damit bleibt die Haspa mit Abstand die Existenzgründerbank Nummer 1 in Hamburg.

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich insgesamt von 675 Mio. Euro auf 738 Mio. Euro. In den Mehrausgaben spiegeln sich insbesondere die hohen Investitionen wider. Diese Ausgaben konnten durch das ausgeprägte Kostenbewusstsein in der Haspa teilweise ausgeglichen werden.

Das Bewertungsergebnis der Haspa lag auch 2017 auf einem erfreulich niedrigen Niveau. So fällt das Kreditbewertungsergebnis mit lediglich gut 10 Mio. Euro auch weiterhin äußerst gering aus. Ein Beleg für das erfolgreiche Risikomanagement der Haspa. Zudem sorgt der florierende Hamburger Immobilienmarkt weiterhin für extrem geringe Ausfälle in diesem Bereich.

Insgesamt hat die Haspa nach Steuern im Jahr 2017 wie im Vorjahr ein Jahresergebnis in Höhe von 80 Mio. Euro erzielt. Dieses Ergebnis berücksichtigt zudem eine angemessene Stärkung der Vorsorgereserven. Beides trägt vor dem Hintergrund der aufsichtsrechtlichen Anforderungen dazu bei, die Basis des Kundengeschäfts zu verbreitern - zum Beispiel für die Kreditvergabe. "Mit diesem soliden Ergebnis sind wir zufrieden. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund der außerordentlichen Belastungen durch die Niedrigzinsphase, der hohen regulatorischen Aufwände sowie unserer Investitionen in die IT, Filialen und digitale Services", sagte Vogelsang.

Die anhaltende Nullzinspolitik bleibt für die Kunden und die gesamte Finanzwirtschaft auch 2018 eine große Herausforderung. "Jetzt ist die EZB in der Pflicht zu handeln. Sie muss ihr Ankaufprogramm für Staatsanleihen wie angekündigt zurückfahren und die Negativzinsen zunächst wieder auf null und dann allmählich wieder in den positiven Bereich bringen", sagte Vogelsang. Für die Haspa blickt Vogelsang trotz der Herausforderungen zuversichtlich in die Zukunft: "Wir rechnen trotz allem auch 2018 wieder mit einem Wachstum im Kundengeschäft und einem stabilen Ergebnis."

Pressekontakt:

Stefanie von Carlsburg
stefanie.voncarlsburg@haspa.de
Tel. 040 3579 3498

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