All Stories
Follow
Subscribe to Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Bergbaukonzern RAG will Trinkwasser schützen

Essen (ots)

Der Herner Bergbaukonzern RAG hält Sorgen um das Trinkwasser vor dem Hintergrund der bevorstehenden Zechenstilllegungen für unbegründet. "Der Trinkwasserschutz hat die oberste Priorität", sagte RAG-Chef Bernd Tönjes der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). "Wir stellen sicher, dass der Abstand vom Grubenwasser zum Trinkwasser unter Tage immer mindestens 150 Meter beträgt."

Im Grubenwasser lassen sich hochgiftige Polychlorierte Biphenyle (PCB) nachweisen - unter anderem auf Zollverein in Essen oder Prosper-Haniel in Bottrop. Außerdem ist Kraftwerksmüll in alten Schächten entsorgt worden. Ende 2018 sollen die letzten Zechen in der Region ihren Betrieb einstellen. "Wir messen seit Jahren kontinuierlich, ob und gegebenenfalls wie das Grubenwasser belastet ist. Wenn wir PCB finden, dann in geringen Mengen oder unterhalb der Nachweisgrenze", betonte Tönjes.

Mit Blick auf den Kohleausstieg hat die RAG ein neues Grubenwasserkonzept erarbeitet. Es sieht vor, dass an manchen Stellen Pumpen abgeschaltet werden, mit denen das Grubenwasser unter Kontrolle gehalten wird. "Richtig ist, dass das Grubenwasser im Schnitt von 800 auf 600 Meter ansteigen wird. Aber der Sicherheitsabstand bleibt stets gewahrt", erklärte Tönjes. Das gelte auch für die wichtige Trinkwasserquelle Halterner Sande, die etwa bis 200 Meter unter der Erde liegt. "Hier lassen wir das Wasser bis maximal 350 Meter Tiefe steigen."

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 10.09.2015 – 19:18

    WAZ: Ein beherztes Jein von Duin - Kommentar von Stefan Schulte zu Tengelmann

    Essen (ots) - Ob Bundeswirtschaftsminister Gabriel die vom Kartellamt untersagte Fusion von Tengelmann und Edeka doch noch erlaubt oder nicht, dürfte für viele der 16 000 Beschäftigten zur Existenzfrage werden, besonders in NRW. Doch die lange erwartete Stellungnahme von NRW-Wirtschaftsminister Duin hätte neutraler nicht ausfallen können. Gabriel solle doch ...

  • 10.09.2015 – 19:09

    WAZ: Der Koloss braucht Kontrolle - Kommentar von Frank Preuß zum WDR

    Essen (ots) - Der ehemalige Verfassungsrichter Paul Kirchhof gilt als Vater des aktuellen Modells für die Rundfunkgebühr: Jeder muss zahlen, selbst wenn er keinen Fernseher und kein Radio besitzt. Mit dem gesetzlichen Recht der öffentlich-rechtlichen Sender, immerhin rund 8,3 Milliarden Euro einzusammeln, hat Kirchhof stets auf die besondere Verpflichtung ...

  • 10.09.2015 – 19:07

    WAZ: Eon - getrieben durch die Politik - Kommentar von Ulf Meinke zum Konzernumbau

    Essen (ots) - Der Energieriese Eon beugt sich der Politik. Die Atomkraftwerke bleiben im Konzern und werden nicht - wie geplant - ausgegliedert. Es war Wirtschaftsminister Gabriel, der Eon einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Gabriel setzte Eon durch Gesetzespläne unter Zugzwang, die aus Sicht des Konzerns eine Ewigkeitshaftung für die Atomaltlasten bedeutet ...