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WAZ: Jetzt bitte QVC für Abgeordnete - Kommentar von Wolfgang Pott

Essen (ots)

NRW-Wirtschaftsministerin Thoben ist froh gestimmt,
weil der Blackberry-Hersteller RIM nach Bochum kommt und bis zu 500 
Arbeitsplätze schafft. Im Schwange dieser Glücksgefühle versprach 
sie, sich für die Anschaffung von Blackberry-Geräten im öffentlichen 
Dienst einzusetzen. Solch gut gemeinter Einsatz könnte den Unmut 
anderer nach sich ziehen.
 Der Düsseldorfer Einkaufssender QVC hat auch mächtig Personal 
aufgestockt. Er könnte nun fordern, dass alle Landtags- und 
Bundestagsabgeordneten während ihrer Bürozeiten doch bitte den 
Fernseher laufen lassen und sich werbewirksam am Verkauf von 
Halskettchen beteiligen. Duisburgs Hafenchef Erich Staake, ebenfalls 
ein großer Arbeitsplatzbeschaffer, könnte fordern, Waren statt in 
Hamburg künftig vor allem in Duisburg umzuschlagen. All das ist 
Utopie. Und übrigens: Auch die Leipziger Stadtspitze hat einst nicht 
gefordert, Mercedes-Staatskarossen durch BMW-Limousinen zu ersetzen. 
Nur weil sich die Münchner in Leipzig mit einem großen Werk 
angesiedelt haben.

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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