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Tod, Trauer und Trost in Zeiten von Corona
Persönliche menschliche Nähe hilft nach Verlusten am meisten
Corona trifft "Traueranfänger" besonders hart

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Griesheim (ots)

Es sind vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen, das Empfinden von sozialer Nähe und Verbundenheit, was uns den Prozess der Trauer erleichtert. Das ist ein zentrales Ergebnis der "Troststudie", einer repräsentativen Onlineumfrage im Auftrag von FriedWald, an der dieses Jahr mehr als 1.200 Menschen teilnahmen. Die Maßnahmen zu Eindämmung der Corona-Pandemie machten sich damit bei Trauernden schmerzlich bemerkbar. Besonders betroffen: die "Traueranfänger".

Auch Trauer will gelernt sein

Trauer ist "Erfahrungssache" und Trost etwas, das wir lernen. Ganz automatisch hat die Natur auch für Tod und Trauer einen Lebenszyklus vorgesehen. In jüngeren Jahren werden wir mit dem Tod der (Ur)Großeltern und Angehörigen zweiten Grades konfrontiert, später mit dem Tod der eigenen Eltern, bis schließlich im höheren Alter die Lebenspartner und engen Freunde von uns gehen. Im Laufe unseres Lebens lernen wir so nicht nur den Tod zu erwarten. Wir gewöhnen uns auch mehr und mehr an den Prozess der Trauer. Trost zu finden fällt uns nämlich bei eher erwarteten Todesfällen (also etwa bei hohem Alter) und im weiteren Verwandtschaftskreis leichter, das ergab die "Troststudie". Besonders hart wirkte sich die Corona-Pandemie daher auf die "Traueranfänger" aus. Denn sie hatten nicht nur den Verlust zu verkraften, ohne dafür auf ausreichende, hilfreiche persönliche Erfahrungen zur Bewältigung zurückgreifen zu können. Sie konnten auch gleichzeitig nicht auf das normalerweise zur Verfügung stehende Repertoire an gesellschaftlichen Trostspendern bauen.

Geteiltes Leid ist halbes Leid - Trostfaktor soziale Nähe in Corona-Zeiten

Denn den größten Trost finden wir im menschlichen Miteinander. Die soziale Nähe zur Familie und Freunden, der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung nannten die meisten Befragten als Erfahrungen, die ihnen bei der Bewältigung des letzten Verlustes geholfen haben. Gerade wer mit einem unerwarteten Tod konfrontiert ist, baut auf die Gemeinschaft (33 % der Befragten), um den Schock zu überwinden. Doch auch bei eher erwarteten Todesfällen gaben noch 26 % der Befragten an, dass der Zusammenhalt in der Familie wesentlicher Trostspender war. Nur die Vorstellung, dass der Tod nach langer Krankheit eine Erlösung für die oder den Verstorbenen war, konnte im Umfeld der eher erwarteten Todesfälle ähnlich häufig für Trost sorgen (25 %).

Es überrascht nicht, dass Corona es für die Befragten grundsätzlich schwerer gemacht hat, den Verlust eines Menschen zu überwinden. Gut ein Drittel jener, die vor der Pandemie einen Trauerfall erlitten, fühlten die negativen Auswirkungen der Pandemie auf ihr Trostempfinden. Bei jenen, bei denen der Trauerfall während der Pandemie eintrat, waren es sogar gut zwei Drittel. Stand der Todesfall in Zusammenhang mit COVID-19, wurde dieses Empfinden noch weiter verstärkt (etwa durch die fehlende Möglichkeit, sich vom sterbenden Menschen zu verabschieden). Ihnen allen aber fehlte die soziale Nähe als wichtigster Trostspender. Befragte nannten vor allem die Kontaktbeschränkungen, folglich fehlende soziale Kontakte und das abgeschirmt sein vom Freundeskreis als wichtigste negative Einflussfaktoren auf ihren Trauerprozess. Bei einigen entstand so das Gefühl, die Trauer allein bewältigen zu müssen.

Hilfe für Angehörige durch Vorsorge und Individualität

Was also tun, damit das Gefühl der Gemeinschaft nicht ausbleibt und ein Todesfall weniger psychischen Stress auslöst? Unabhängig von den Einflüssen der Pandemie zeigen weitere Studien von FriedWald die Bedeutung von Gedenken und Erinnern im Trauerprozess. Gleichzeitig hilft es, wenn organisatorische Fragen, die sich bei einem Sterbefall ergeben, schon in Vorsorge geregelt werden. Ideale Voraussetzungen für das Trostfinden schafft, wer schon zu Lebzeiten die letzten Angelegenheiten regelt und für einen besonders persönlichen und individuellen Abschied vorsorgt. Dies kann durch konkrete Regelungen, Vorsorgeverträge oder schriftliche Willenserklärungen erfolgen, aber auch durch das offene Gespräch im Familienkreis. Wenn die Art der Beisetzung, die Gestaltung des letzten Weges und die Gedenkmöglichkeiten die Persönlichkeit des verstorbenen Menschen widerspiegeln und gleichzeitig die Nähe der Hinterbliebenen untereinander fördern, kann dies zur Erleichterung beitragen.

Weitere Studien von FriedWald

FriedWald ist Pionier und führender Anbieter von Naturbestattungen in Deutschland. Von Anfang an hat das Team der FriedWald GmbH den einzelnen Menschen in den Fokus seiner Arbeit gerückt. Wie kann FriedWald den Angehörigen, Freunden und Hinterbliebenen eines verstorbenen Menschen mehr Trost mit auf den Weg geben? Diese Frage stellt sich das Unternehmen fortwährend. Immer wieder gibt FriedWald daher bei renommierten Marktforschungsunternehmen Studien und Befragungen in Auftrag, die nicht nur zur Verbesserung der eigenen Arbeit dienen. Sie zeigen auch Veränderungen in der Bestattungskultur auf und leisten einen Beitrag zum Verständnis vom Trauer- und Trostempfinden der Menschen.

Mehr Inhalte und Grafiken zur Troststudie sowie Links zu weiteren Studien finden Sie unter www.friedwald.de/troststudie.

Pressekontakt:

Über FriedWald®:
Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 76 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald.
Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 150 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standort- und Forstbetreuung). Zudem betreuen rund 200 Försterinnen und Förster die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Mehr als 70 Prozent der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2020).

Pressekontakt:
FriedWald GmbH, Im Leuschnerpark 3, 64347 Griesheim
Carola Wacker-Meister, Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 06155 848-203
E-Mail: presse@friedwald.de
FriedWald GmbH, Amtsgericht Darmstadt, HRB 7950, GF: Petra Bach

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