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Gehaltsangaben in Stellenanzeigen: Intransparenz mit Folgen

Gehaltsangaben in Stellenanzeigen: Intransparenz mit Folgen
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Mehr als sechs von zehn Fachkräften mit Berufsausbildung finden die Angabe des Gehalts in einer Stellenanzeige “sehr wichtig”. Dennoch machen über 90 Prozent die Erfahrung, dass Unternehmen das Gehalt “selten” oder “nie” angeben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Kurzumfrage von meinestadt.de, an der 1.100 Fachkräfte teilgenommen haben.

63,9 Prozent der teilnehmenden Fachkräfte finden Gehaltsangaben in Stellenanzeigen „sehr wichtig“, weitere 30,0 Prozent „eher wichtig“. Doch welche Erfahrungen machen Fachkräfte in der Praxis? 14,1 Prozent von ihnen entdecken „nie“ eine konkrete Angabe des zu erwartenden Verdienstes in Stellenanzeigen, weitere 75,6 Prozent „selten“. Nur 10,2 Prozent machen „immer“ oder „häufig“ die Erfahrung, dass Unternehmen das Gehalt in einer Stellenanzeige offen benennen.

Verhalten bei Gehaltsintransparenz

Wie reagieren Fachkräfte am ehesten, wenn die Stellenanzeige kein Gehalt angibt? Immerhin fast jede fünfte Fachkraft bewirbt sich dann bei einem anderen Arbeitgeber, der das Gehalt offen nennt. Rund ein Viertel recherchiert im Internet etwas zu den Gehältern im Unternehmen. Nur 4,7 Prozent kontaktieren das Unternehmen und fragen nach dem Gehalt. Die größte Gruppe (51,6 Prozent) bewirbt sich trotzdem und erfragt das Gehalt zu einem späteren Zeitpunkt – etwa im Bewerbungsgespräch.

Folgen der Verschwiegenheit

Erfahrungsberichte der teilnehmenden Fachkräfte zeigen die Folgen der aktuellen Intransparenz beim Gehalt. „Die Gehaltsvorstellungen sind dann häufig unterschiedlich. Zeitverschwendung auf beiden Seiten“, resümiert eine Fachkraft. Eine andere schreibt: „Leider geben Firmen selten das Gehalt vorab bekannt, möchten gleichzeitig aber, dass man seine Vorstellungen in der Bewerbung nennt. Für Firmen sind Mitarbeiter nach wie vor eine einseitige Angelegenheit, es sollte doch ein Win-Win sein.“

Nennen Sie Ihren Gehaltswunsch…

Die Praxis, kein Gehalt in der Stellenanzeige zu nennen, aber zugleich einen Gehaltswunsch einzufordern, ist für Fachkräfte durchaus schwierig, wie dieses Beispiel zeigt: „Man macht es immer falsch. Entweder man verkauft sich unter Wert (stellt sich in späteren Gesprächen mit Kollegen raus) oder man wird abgelehnt, weil man "überqualifiziert" ist.“ Das konkrete Gehalt nennen Arbeitgeber häufig erst sehr spät, wie Umfrageteilnehmer:innen berichten: „Es wird sehr oft drumherum gesprochen. Erst bei Aushändigung des Arbeitsvertrages habe ich zu 100 % erfahren, was ich verdienen werde.“

Gehaltstransparenz – wichtig für die Candidate Experience

Mark Hoffmann, CEO von meinestadt.de: „Zu einer guten Candidate Experience für Fachkräfte gehört Transparenz beim Gehalt – auch schon in einer frühen Phase des Bewerbungsprozesses. Deshalb fördern wir bei meinestadt.de transparente Gehaltsangaben in den Stellenanzeigen unserer Kunden.“

Über meinestadt.de

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