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NORD/LB: Unternehmen in Sachsen-Anhalt mit deutlichem Umsatzanstieg

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Unternehmen in Sachsen-Anhalt mit deutlichem Umsatzanstieg

  • NORD/LB präsentiert Rangliste der 100 größten Unternehmen
  • Gegenbewegung nach Coronaeinbruch führt zu positiver Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung in 2021
  • Weitere Aufholeffekte für 2022 erwartet

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat in einer heute veröffentlichten Studie die Entwicklung der 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt analysiert. Dabei kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass die Entwicklung der betrachteten Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 insgesamt von positiven Aufholeffekten nach dem Coronaeinbruch geprägt war. Neben teils deutlichen Umsatzzuwächsen kam es bei den 100 größten Unternehmen Sachsen-Anhalts in der Summe auch zu einem leichten Anstieg der Beschäftigtenzahl.

„Die Studie unserer Experten hält im Kern drei positive Botschaften bereit: Nach dem coronabedingten gesamtwirtschaftlichen Einbruch ist der Umsatzanstieg bei vielen Unternehmen wirklich bemerkenswert. Im Windschatten dieses Aufholprozesses hat sich zudem die Beschäftigtenzahl positiv entwickelt. Und wir sehen, dass die Unternehmen mehrheitlich optimistisch in die Zukunft blicken“, sagte Ingrid Spletter-Weiß, Vorstand der NORD/LB, anlässlich der Vorstellung der Studie. „Natürlich sind die gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen zuletzt nicht kleiner geworden. Wir als NORD/LB bekennen uns aber klar zur Region und stehen auch zukünftig vertrauensvoll an der Seite unserer Kunden“, so Spletter-Weiß weiter.

Leichter Zuwachs bei der Beschäftigtenzahl

Infolge der Aufholeffekte nach dem coronabedingten Umsatzeinbruch im Vorjahr hat sich die Zahl der Beschäftigten der 100 größten Unternehmen 2021 auf gut 107.000 Mitarbeitende erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von etwa einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Rangliste wird dabei nach wie vor von der Deutschen Bahn AG angeführt, die eine Beschäftigtenzahl von etwa 7.700 Mitarbeitenden ausweist, gefolgt von der Deutschen Post DHL mit einer Beschäftigtenzahl von 5.100 Mitarbeitenden. Auf den Plätzen drei und vier befinden sich mit der AMEOS Gruppe mit Sitz in Aschersleben sowie dem Universitätsklinikum Magdeburg zwei Unternehmen aus dem Gesundheitswesen. Die GETEC Energie Holding GmbH verbesserte sich um eine Position und liegt nun auf Platz fünf.

Spürbarer Umsatzanstieg in fast allen Bereichen

Die 100 größten Unternehmen des Landes haben für das Geschäftsjahr 2021 einen Gesamtumsatz von etwa 35 Milliarden Euro vermeldet. Dies entspricht einem Anstieg um etwa 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Damit wurde der Umsatzeinbruch infolge der Corona-Pandemie mehr als kompensiert. Neben dem reinen Aufholeffekt nach dem Corona-Einbruch dürften aber auch die Preisanstiege, vor allem im Rohstoff- und Energiebereich, für den deutlichen Umsatzzuwachs verantwortlich gewesen sein.

Die Liste der umsatzstärksten Unternehmen des Bundeslandes wird erneut von der TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH mit Sitz in Leuna angeführt. Das Unternehmen hat seinen Umsatz um mehr als 20 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro erhöht. TOTAL liegt in der Rangliste mit einem deutlichen Vorsprung vor der Dow Gruppe Deutschland mit Sitz in Schkopau (3,2 Mrd. Euro Umsatz) und der GETEC Energie Holding (3,0 Mrd. Euro Umsatz). Aufgrund eines Umsatzanstiegs um knapp 30 Prozent verbesserte sich die Novelis Deutschland GmbH mit ihrem Werk in Nachterstedt auf Position fünf. Der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH gelang der Einzug in die Top Ten (Platz 9). Das Unternehmen erhöhte seinen Umsatz um mehr als 70 Prozent.

Unternehmen blicken optimistisch auf das Geschäftsjahr 2022

Im Rahmen der NORD/LB-Studie wurden die gelisteten Unternehmen zudem um eine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 gebeten. Dabei zeigen sich die Unternehmen mit Blick auf die Umsatzentwicklung recht optimistisch. „Die prognostizierte Steigerung der Umsatzerlöse ist vor allem Spiegelbild der rekordhohen Inflation im abgelaufenen Jahr, die sich auch in deutlichen Steigerungen der Absatzpreise niederschlägt. Das erwartete durchschnittliche Umsatzwachstum von etwa 9 Prozent ist aber zumindest teilweise auch noch im Zusammenhang mit den pandemiebedingten Rücksetzern der vorangegangenen Jahre zu sehen – in einigen ausgewählten Branchen rechnen die Unternehmen sicher zurecht mit einem nochmaligen realen Aufholeffekt“, sagte NORD/LB-Chefvolkswirt Christian Lips. „Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive dürften sich der Krieg in der Ukraine und die damit in Verbindung stehenden realwirtschaftlichen Implikationen – stellvertretend sei auf die Energiepreisentwicklung verwiesen – kurzfristig schon eher dämpfend auf die konjunkturelle Entwicklung auswirken. Gleichwohl ist der konjunkturelle Ausblick besser als viele vor wenigen Monaten für möglich gehalten hatten: Die wirtschaftliche Ausgangslage vor dem Winterhalbjahr ist aufgrund vielfältiger Maßnahmen und dank des milden Herbstes besser als ursprünglich erwartet, zudem präsentierte sich die deutsche Konjunktur bis zuletzt als erstaunlich robust“, so Lips.

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