Modernste Robotik-Technologie in der Fertighaus-Produktion von WeberHaus
Rheinau-Linx (ots)
WeberHaus, einer der führenden Unternehmen im Holz-Fertigbau, feiert in diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen. Parallel dazu treibt das Unternehmen mit einem mehrjährigen Großprojekt zur Automatisierung seiner Produktion konsequent die technologische Weiterentwicklung voran.
65 Jahre WeberHaus - Tradition trifft Zukunft
Seit der Gründung im Jahr 1960 hat sich WeberHaus vom kleinen Zimmereibetrieb zum europaweit erfolgreichen Fertighaushersteller entwickelt. Über 40.000 realisierte Bauprojekte, mehr als 1.280 Mitarbeitende und ein konsequenter Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovation prägen die Unternehmensgeschichte. Was 1960 mit einer kleinen Zimmerei von Hans Weber begann, ist heute einer der führenden Fertighaushersteller Europas. Mit über 1.280 Mitarbeitenden und mehr als 40.000 realisierten Projekten steht WeberHaus für nachhaltiges Bauen, technologische Innovation und höchste Qualität.
Automatisierung und Digitalisierung für eine effizientere Fertigung
Ganz im Sinne dieser Tradition, Zukunft aktiv zu gestalten, investiert WeberHaus nun gezielt in modernste Fertigungstechnologien. "Mit den neuen Robotik-Anlagen stärken wir unsere Innovationskraft und optimieren unsere Produktionsprozesse entscheidend. Der hohe Automatisierungsgrad ermöglicht eine noch präzisere Fertigung, steigert die Produktivität und verbessert gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter", erklärt Gerd Manßhardt, Geschäftsführer von WeberHaus. Die Gesamtinvestition für dieses Projekt beläuft sich auf einen unteren zweistelligen Millionenbetrag.
Vier Teilprojekte für eine vollautomatische Fertigung
Das Gesamtprojekt ist in vier Teilprojekte untergliedert. Teilprojekt 1, das bereits 2021 umgesetzt wurde, umfasst die Holz-Bevorratung, den Abbund sowie die Riegelwerkstation. Teilprojekt 2, das im Januar 2025 erfolgreich realisiert wurde, besteht aus zwei Zellen mit jeweils zwei Industrierobotern. Sie übernehmen das vollautomatische Auflegen und Befestigen der ersten Seite des Riegelwerks. Eine Zelle ist für die Beplankung mit Holzwerkstoffen, insbesondere OSB-Platten, zuständig, während die zweite Zelle die Gipskartonplatten verarbeitet. Die Entnahme der Platten aus dem Wagen sowie die positionsgetreue Anbringung auf dem Riegelwerk erfolgt durch die Anlage. Nach dem Positionieren der Platten werden diese durch den zweiten Roboter befestigt und je nach Bedarf Bohrungen sowie Fräsungen in die Beplankungslagen eingefügt. Dieser Abschnitt wurde innerhalb von nur vier Wochen umgesetzt.
Teilprojekt 3, das in den Sommer-Betriebsferien 2024 installiert wurde, übernimmt analog zu Teilprojekt 2 die Beplankung der zweiten Seite nach dem Wendevorgang an der Innenwandlinie. Da hier ausschließlich Innenwände verarbeitet werden, ist nur eine Roboterzelle notwendig.
Bei Teilprojekt 4 sollen die Holzweichfaserplatten durch Roboter formatiert und aufgelegt werden. Die Umsetzung erfolgt voraussichtlich 2027.
Durch die Integration dieser Anlagen werden die Hauptbearbeitungsschritte der Fertigungslinie von Robotern oder automatisierten Anlagenteilen übernommen, während die Mitarbeiter verstärkt überwachende Aufgaben übernehmen.
Effizienzsteigerung und Vorteile für die Mitarbeiter
Vor der Umstellung erfolgte die Produktion teilautomatisiert, wobei das Auflegen, Ausrichten und Heften der Platten manuell durchgeführt wurde, während die Befestigung über eine Multifunktionsbrücke automatisiert ablief. Die neue Anlage übernimmt nun sämtliche dieser Teilschritte vollautomatisch. Durch den hohen Automatisierungsgrad werden eine durchgängige Nutzung der Produktionsdaten und eine deutliche Reduzierung von individuellen Fehlern gewährleistet.
Neben der Effizienzsteigerung durch die neue Robotik-Technologie wurde besonders Fokus auf die physische Entlastung für die Mitarbeiter gelegt. Die Hauptaufgaben verschieben sich von manueller Tätigkeit hin zur Überwachung der Prozesse. Um die Belegschaft bestmöglich auf die neuen Technologien vorzubereiten, wurden spezielle Roboterschulungen sowie Inhouse-Schulungen durch den Anlagenhersteller BETH durchgeführt.
Mit der neuen Roboter-Anlage setzt WeberHaus ein klares Zeichen für die Zukunft des Fertighausbaus. Die Fertigung wird präziser, ressourcenschonender und energieeffizienter, während gleichzeitig die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter verbessert werden. Zudem unterstreicht das Unternehmen die Bedeutung der Digitalisierung und Automatisierung für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland.
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