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Werder Bremen-Presseservice: Stimmen zum Spiel gegen Arminia Bielfeld: Mertesacker bescheinigt: Nach Bielefeld-Spiel hat Werder wichtige Entwicklungsphase erfolgreich abgeschlossen

Bremen (ots)

Wenn der Gäste-Trainer von einer Lehrveranstaltung
für seine Mannschaft spricht, wenn er über den gegnerischen Stürmer 
schwärmt und voller Bewunderung resümiert: "Werder war heute nicht 
unser Level. Wir sind hier mit einem blauen Auge davon gekommen und 
mit den drei Gegentoren gut bedient. Es hätten auch zwei, drei oder 
vier mehr werden können", dann muss Außergewöhnliches passiert sein. 
Mit 24:3 Torschüssen, davon allein 13:0 in der zweiten Halbzeit, mit 
11:0 Schüssen, die tatsächlich das Tor getroffen hätten, 80 % 
gelungenen Pässen und 58 % Ballbesitz, hatte Werder die Partie recht 
einseitig gestaltet. Arminia-Torhüter Mathias Hain, einer der 
stärksten Spieler auf dem Feld, äußerte sich hinterher entsprechend 
resigniert: "Werder hat gezeigt, dass sie eine europäischen 
Top-Mannschaft sind. Wenn sie ihre Chancen 100-prozentig genutzt 
hätten, wären wir mit 0:10 nach Hause gefahren."
Im Werder-Lager reagierte man entsprechend erfreut auf die 
gezeigte Leistung. "Auch mir hat es Spaß gemacht zuzuschauen", lobte 
Cheftrainer Thomas Schaaf, "wir haben miteinander gespielt. Man 
konnte sehen, was möglich ist, wenn sich jeder einbringt." Dass 
Werder diese Gala aber nicht nur mit spielerischer Leichtigkeit 
bewerkstelligen konnte, merkte Verteidiger Per Mertesacker an: "Das 
war schwerer als es aussah. Wir haben sehr abwartend begonnen, weil 
wir nicht gleich in die Konter der Bielefelder laufen wollten. Wir 
sind sogar eher schwer ins Spiel gekommen, weil die Arminia sehr viel
gelaufen ist. Am Ende fehlte ihnen aber auch diese Kraft. So konnten 
wir das im zweiten Durchgang richtig gut über die Bühne bringen."
Mertesacker sah im Auftritt der Grün-Weißen einen positiv 
abgeschlossenen Lernabschnitt: "Die Ergebnisse gegen Dortmund und 
Aachen waren nicht Ausdruck eines negativen Trends, sondern eine 
wichtige Phase, die ein Team durchleben muss. Wir haben die Lehre 
daraus gezogen, dass wir es allein mit unseren spielerischen Mitteln 
nicht kompensieren können, wenn der Gegner kämperisch und läuferisch 
überlegen ist. Wir müssen auch in diesen Bereichen immer dagegen 
halten. An diese Grundvoraussetzungen wurden wir erinnert."
Wie wichtig der rechtzeitige und erfolgreiche Abschluss der 
Lektion war, wird beim Blick auf die Tabelle deutlich. "Die 
Konkurrenz gewinnt auch, da wird deutlich, dass eine kleine Serie bis
zur Winterpause weiterhelfen würde", sagte Mertesacker. 
Geschäftsführer Klaus Allofs sieht es genau so: "Mit diesem Sieg 
bleiben wir oben dabei. Wenn Arminia hier gewonnen hätte, wären sie 
bis auf einen Punkt an uns herangekommen, jetzt besteht dagegen vor 
ihnen eine kleine Lücke nach oben. Ich gehe davon aus, dass die 
ersten Fünf sich bis zum Ende einen heißen Kampf liefern werden. Mit 
einer Serie könnte dazu vielleicht noch eine Mannschaft wie Borussia 
Dortmund dazu stoßen." Für diesen erwartet spannenden Titelkampf hat 
Werder aus seiner Sicht ein Signal gesetzt: "Wir machen uns nicht so 
viele Gedanken, wie wir eingeschätzt werden, aber dennoch glaube ich,
dass die Konkurrenz registriert hat, wie wir nach dem schweren Sieg 
gegen Chelsea Bielefeld geschlagen haben. Daran kann man sehen, dass 
es schwer gegen uns wird, wenn wir erst ins Rollen kommen."
Am liebsten würden die Werderaner gleich im nächsten Heimspiel am 
kommenden Samstag eine weitere Lücke reißen, und zwar zwischen ihnen 
und Verfolger Hertha BSC. Dieser Partie gilt nach zwei 
trainingsfreien Tagen ab Dienstag die ganze Konzentration. "Wir haben
eine tolle Woche hinter uns und es wird gut tun, jetzt ein bisschen 
durchzupusten, um unser enormes Programm weiter angehen zu können", 
sagte Schaaf. Per Mertesacker freut sich richtig auf die Arbeit. 
"Nachdem wir zuletzt immer mit Werder oder der Nationalmannschaft 
unterwegs waren, können wir diese Woche mit dem gemeinsamen Training 
mal richtig gut nutzen."
von Michael Rudolph und Enrico Bach

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Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/43459188
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