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Werder Bremen-Presseservice: Bundesliga, Vorbericht: Werder spielt in Mainz um ein weiteres Reifezeugnis

Bremen (ots)

Werders Gastspiel beim 1. FSV Mainz 05 könnte eine
Prüfung werden. Getestet wird die Reife des Tabellenführers, das 
Auftreten bei Teams aus den unteren Tabellenregionen. Das 
Reifezeugnis würde, Bestehen vorausgesetzt, in Form von drei 
Bundesligapunkten feierlich am Freitagabend gegen 22.20 Uhr im 
Mainzer Stadion am Bruchweg ausgestellt. Als angemessene 
Feier-Gesellschaft reisen 2.500 Werder-Fans nach Mainz. Werders 
Geschäftsführer Klaus Allofs hat keine Zweifel, dass die Mannschaft 
mit der Prüfungssituation fertig wird: "Wir sind sehr sicher, dass 
die Mannschaft diese nächste Stufe erklommen hat, mit der Aufgabe 
umgehen und sie souverän bewältigen kann." Wieder schaut Werder also 
auf sich. Wichtig ist nur, wie man selbst die Aufgabe angeht - die 
Kräfteverhältnisse in der Liga betrachtet Allofs ganz unaufgeregt: 
"Nun werden wir mal gejagt. Aber die Situation ist ja nicht neu. 
Spiele gegen Werder sind keine normalen Spiele mehr. Gegen uns 
anzutreten, ist für viele Mannschaften ein Feiertag."
Die Mainzer möchten diesen Feiertag gern zur Trendwende nutzen. 
Der Saisonstart war ihnen recht gut gelungen, einem Heimsieg zum 
Auftakt gegen Bochum folgten Punktgewinne in Dortmund und gegen 
Frankfurt. Doch genau genommen haben sie seit dem 2:1 im ersten Spiel
keine weitere Partie gewonnen, sieben Mal in Folge also. Zuletzt 
gegen Aachen und in Bielefeld wurde sogar verloren. "Im Abstiegskampf
haben wir Erfahrung", sagt der Mainzer Trainer Jürgen Klopp, der aber
nachschiebt: "Ich habe vor der Saison den Fehler gemacht, den 
Klassenerhalt nicht als Saisonziel auszugeben. Das habe ich in den 
zwei Jahren zuvor auch nicht getan, aber da war es sowieso jedem 
klar." Der FSV, nach einigen vergeblichen Versuchen 2004 in die 
Bundesliga aufgestiegen, hatte die ersten beiden Saisons jeweils auf 
einem starken 11. Rang beendet. Das würdigt Werder-Cheftrainer Thomas
Schaaf: "Sie haben ihre Position in der Liga gefunden und konnten in 
den letzten Jahren auf sich aufmerksam machen." Zum Beispiel mit 
einem 2:1 in ihrem 8. Bundesligaspiel gegen Werder und mit einem 0:0 
in Bremen in der Rückrunde der Saison 2004/2005.
Im vergangenen Jahr unterlagen die selbsternannten "Spaßfußballer"
aus Rheinland-Pfalz aber zwei Mal klar dem Vizemeister: 0:2 und 2:4. 
Das letztgenannte Spiel im Weser-Stadion hatte einen besonderen 
Protagonisten: Noch bevor eine Minute gespielt war, hatte Mohamed 
Zidan für die Gäste getroffen, ausgerechnet der Leihspieler von 
Werder. Heute steht er wieder im Kader des Tabellenführers, doch in 
Mainz weint man ihm mehr als eine Träne nach: "Für ihn ist bei uns 
immer ein Platz frei", sagt stellvertretend FSV-Manager Christian 
Heidel. Doch der kleine Ägypter, der für Mainz neun Tore schoss, will
sich in Bremen durchbeißen, vielleicht schon am Freitag. Thomas 
Schaaf ist sich sicher: "Er fühlt sich in Bremen wohl. Und wenn er 
für Bremen in Mainz zum Einsatz kommt, wird er sich auch wohl 
fühlen."
Neben Zidan mussten die 05er auch die Abgänge von Niclas 
(unbekannt) und Dennis Weiland (Braunschweig), Benjamin Auer 
(Bochum), Tom Geißler (Aue), Tamas Bodog (Karriereende) und Mathias 
Abel (Schalke) kompensieren. Mit Michael Thurk, der sich spät für 
Eintracht Frankfurt entschied, und Antonio da Silva, der nach 
Stuttgart ging, fielen fast alle Stützen in der Offensive weg. Klopp 
und Heidel holten dafür Edu aus Bochum, Imre Szabics aus Köln und 
Mimoun Azaouagh aus Schalke, Spieler wie Tobias Damm und Fatmir 
Pupalovic rückten aus der Jugend auf. Mittelfeld und Abwehr wurden 
zudem mit Ralph Gunesch (St. Pauli), Du-Ri Cha (Frankfurt), Markus 
Feulner (Köln) und Bakary Diakité (Wehen) aufgewertet. 7:11 Tore hat 
das neue Team bisher verbucht, mit sieben Punkten steht Mainz auf 
Platz 15.
Thomas Schaaf betrachtet diese Bilanz nüchtern: "Die Mainzer 
spielen nun mal meist gegen den Abstieg, mal sind sie in einer 
besseren, mal in einer etwas schwierigeren Situation." Dennoch geht 
von der Konstellation auch eine Gefahr aus: "Auf uns freuen sie sich,
da können sie sich beweisen, vielleicht sogar frei spielen. Sie 
werden alles ins Rennen werfen, jetzt erst recht alles versuchen." 
Was Mainz noch zu bieten hat, zählt er präzise auf: "Die Tugenden 
Kampf, Einsatz und Bereitschaft, aber auch fußballerisch einiges, das
sich in den letzten Jahren entwickelt hat." Seiner Mannschaft will 
Schaaf vermitteln, dass sie sich konzentriert wie gegen die Bayern, 
Mainz ernst nimmt wie die Bayern und wie gegen die Bayern die 
grün-weißen Qualitäten durchsetzt, und zwar "wieder gleich von Anfang
an". Spiele gegen Teams wie Bochum und Mainz nennt Schaaf die 
"anderen Spiele". Doch er weiß genau, dass gerade in diesen Prüfungen
die wichtigen Reifezeugnisse erreicht werden können.
von Enrico Bach

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