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Deutschland und der Weltmarkt - Vom Standort entkoppelt

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Köln (ots)

DIREKT-Presseinformation des Instituts der deutschen Wirtschaft 
   Köln (IW) Nr. 61 vom 16. Dezember 2003 liegt in der digitalen  
   Pressemappe zum Download vor
Die Weltmarktposition Deutschlands ist nicht so leicht zu
bestimmen, wie es Meldungen über die vermeintliche
Export-Weltmeisterschaft suggerieren. Denn einen beträchtlichen Teil
der Im- und Exporte machen heute Produktbestandteile aus, die auf
verschiedenen Fertigungsstufen mehrmals die Grenzen überschreiten und
die Ein- und Ausfuhrmengen aufblähen können. So beliefen sich die
deutschen Warenimporte im Jahr 2002 auf 88 Prozent der im
Produzierenden Gewerbe erbrachten Wertschöpfung - 1950 waren es in
Westdeutschland lediglich 19 Prozent. In die grenzüberschreitend
verkauften Erzeugnisse, die sich selbst zuletzt auf 111 Prozent der
inländischen Wertschöpfung summierten, fließt demnach ein wachsender
Teil an Vorleistungen ausländischer Zulieferer ein.
Ohnehin können sich die Weltmarktanteile der in Deutschland
hergestellten Exportgüter und die von deutschen Firmen - also
einschließlich ihrer Töchter im Ausland - auf den internationalen
Märkten verkauften Waren unterschiedlich entwickeln. In der
Chemischen Industrie ist beispielsweise der Weltmarktanteil des
Standorts D von 1991 bis 2001 um mehr als 3 Prozentpunkte auf 7,3
Prozent gesunken. Die deutschen Unternehmen mussten dagegen nur 1,1
Anteilspunkte abgeben. Im Maschinenbau haben dagegen der heimische
Standort und die deutschen Hersteller mit 2,4 bzw. 2 Prozentpunkten
etwa gleichermaßen Weltmarktanteile eingebüßt. In der
Elektro-Industrie betrugen die Verluste 3,3 bzw. 3 Prozentpunkte.
Michael Grömling: Zur Weltmarktposition der deutschen Wirtschaft,
im Rahmen der Arbeit des Roman Herzog Instituts, in: iw-trends 4/2003

Pressekontakt:

Dr. Michael Grömling, Telefon: (02 21) 49 81-7 76

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