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Deutsche Sporthilfe sagt Sport-Größen "Danke" am Laufbahn-Ende
Olympiasieger, Welt- und Europameister werden in Bonn gewürdigt
Weitere Förderung durch "Sprungbrett Zukunft"

Main (ots)

Olympiasieger Kristof Wilke (Rudern), die olympischen Silbermedaillengewinner Jenny Wolf (Eisschnelllauf), Britta Oppelt (Rudern), Tobias Angerer (Skilanglauf), Thomas Lurz und Christian Süß (Tischtennis), die Weltmeister Markus Deibler (Schwimmen), Urs Käufer, Toni Seifert (beide Rudern) und Alexander Mann (Bobsport), Europas Fußballerin des Jahres, Célia Sasic, die Leichtathletik-Europameister Verena Sailer und Christian Reif sowie zahlreiche weitere Top-Athleten, die ihre Karrieren in der letzten Zeit beendet haben, werden am kommenden Samstagabend von der Deutschen Sporthilfe im Rahmen der Gala "Juniorsportler des Jahres" 2015 in Bonn noch einmal feierlich für ihre Leistungen gewürdigt.

"Hinter den einzelnen Namen stehen beeindruckende Karrieren, die uns jahrelang begeistert haben. Wir möchten deshalb diesen verdienten Athleten noch einmal 'Danke' sagen für ihren jahrelangen Einsatz und die vielen Entbehrungen, mit denen sie die Leistungen und den Erfolg erst möglich gemacht haben - zur Freude aller Sportbegeisterten in Deutschland", sagt Jörg Adami, Vorstandsmitglied und Direktor Förderung der Deutschen Sporthilfe und betont gleichzeitig: "Mit dem Ende ihrer sportlichen Karriere lassen wir die Athleten, die jahrelang sympathische Repräsentanten unseres Landes waren und dafür ihre berufliche Karriere meist hinten angestellt haben, nicht allein." Alle Athleten können auch weiterhin von der Sporthilfe-Initiative "Sprungbrett Zukunft" mit speziellen Bausteinen zur beruflichen Weiterentwicklung in den ersten drei Jahren profitieren und werden Mitglied in "emadeus", dem Club der Sporthilfe-Athleten, der in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiert.

Moderiert wird die Gala "Juniorsportler des Jahres" von den Beachvolleyball-Olympiasiegern Julius Brink und Jonas Reckermann, die im letzten Jahr verabschiedet wurden. Jonas Reckermann erinnert sich: "Die Besonderheit der Veranstaltung ist sicherlich die Mischung aus Athleten, die in den 'Ruhestand' verabschiedet werden auf der einen und den Newcomern auf der anderen Seite", so der Olympiasieger, der nach London 2012 seine Karriere beendet hatte. Und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: "Es hatte ein bisschen was vom Recyclinghof - nur würdevoller: Die alten und/oder kaputten Sportler werden ausgetauscht gegen frische Athleten, denen die Sportwelt offen steht. Mal schauen, was wir dieses Jahr mit unserer Moderation daraus machen."

   Die Namen der verdienten Athleten in alphabetischer Reihenfolge: 

   Norman Ackermann (Tauberbischofsheim), Fechten, 
   Weltmeisterschafts-Zweiter 
   Tobias Angerer (Traunstein), Skilanglauf, Olympia-Zweiter 
   Philipp Boy (Cottbus), Turnen, Weltmeisterschafts-Zweiter 
   Markus Deibler (Hamburg), Schwimmen, Weltmeister 
   Katja Fleischmann (geb. Wächter) (Tauberbischofsheim), Fechten, 
   Weltmeisterschafts-Dritte 
   Elke Healey-Gebhardt (Freiburg im Breisgau), Radsport, 
   Europameisterschafts-Dritte 
   Urs Käufer (Ulm/Dortmund), Rudern, Weltmeister 
   Petra Lammert (Freudenstadt), Kugelstoßen/Bobsport, 
   Europameisterin/Weltmeisterschafts-Zweite 
   Silke Lippok (Pforzheim/Hamburg), Schwimmen, 
   Weltmeisterschafts-Dritte 
   Thomas Lurz (Würzburg), Schwimmen, Olympia-Zweiter 
   Alexander Mann (München/Grünwald), Bobsport, Weltmeister 
   Marijana Markovic (Bonn), Fechten, Weltmeisterschafts-Zweite 
   Britta Oppelt (Berlin), Rudern, Olympia-Zweite 
   Christian Reif (Saarbrücken), Leichtathletik, Europameister 
   Verena Sailer (Mannheim), Leichtathletik, Europameisterin 
   Célia Sasic (Frankfurt), Fußball, Europameisterin 
   Carsten Schlangen (Berlin), Leichtathletik, 
   Europameisterschafts-Zweiter 
   Daniela Schreiber (Halle an der Saale), Schwimmen, 
   Weltmeisterschafts-Dritte 
   Toni Seifert (Dortmund), Rudern, Weltmeister 
   Christian Süß (Düsseldorf), Tischtennis, Olympia-Zweiter 
   Kristof Wilke (Radolfzell/Dortmund), Rudern, Olympiasieger 
   Jenny Wolf (Berlin/Inzell), Eisschnelllauf, Olympia-Zweite

Die Förderdauer der Athleten betrug zwischen sechs und 20 Jahren. Am längsten von der Deutschen Sporthilfe profitierte die Olympia-Zweite und fünffache Weltmeisterin im Eisschnelllauf Jenny Wolf mit exakt zwei Jahrzehnten Sporthilfe-Förderung - von der Nachwuchs-Elite- über die Elite-Förderung bis hin zum Förderprogramm ElitePlus, das Athleten vor Olympischen Spielen über den Zeitraum von 18 Monaten mit 1.500 Euro monatlich unterstützt. 19 bzw. 18 Jahre Sporthilfe-Förderung erhielten Tobias Angerer, zweifacher Olympia-Zweiter im Skilanglauf, sowie die Fechter Marijana Markovic und Norman Ackermann, jeweils WM-Zweite mit der Mannschaft. 17 Jahre und damit mehr als eineinhalb Jahrzehnte wurden die Fechterin Katja Fleischmann (geb. Wächter), Ruderin Britta Oppelt und Tischtennisspieler Christian Süß von der Deutschen Sporthilfe gefördert.

Die Förder-Bausteine der Sporthilfe werden ermöglicht von der Deutschen Post (Nachwuchsförderung), von der Deutschen Fußball Liga und der Bundesliga-Stiftung (Nachwuchselite olympisch), von der DFB-Stiftung Egidius Braun (paralympische Nachwuchselite), von der Deutschen Telekom (Teamsportförderung), von Mercedes-Benz (Elite) und PwC (ElitePlus), Athleten im Studium steht das Deutsche Bank Sport-Stipendium zur Verfügung.

Mehr als 400 Millionen Euro hat die Sporthilfe in den 48 Jahren ihres Bestehens für die Förderung von Spitzensportlern ausgeschüttet. Jährlich werden cirka 3.800 Athleten aus über 50 olympischen und paralympischen sowie ausgewählten weiteren Sportarten mit bis zu 12,5 Millionen Euro unterstützt. Ziel ist die erfolgreiche Verbindung von Spitzensport und Ausbildung in Schule, Studium und Beruf. Bislang wurden über 47.000 Talente und Top-Athleten gefördert.

Sporthilfe-Erfolgsbilanz: 230 Goldmedaillen bei Olympischen Spielen, 320 bei den Paralympics sowie 90 Prozent aller bundesdeutschen Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften wurden bislang von Sporthilfe-geförderten Athleten gewonnen.

"Nationale Förderer" sind Deutsche Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche Bank, Deutsche Telekom und Deutsche Post. Sie unterstützen die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die von ihr betreuten Sportlerinnen und Sportler und die gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender Weise.

Pressekontakt:


Stiftung Deutsche Sporthilfe
Heike Schönharting
Otto Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069-67803 - 511
Fax: 069-67803 - 599
E-Mail: heike.schoenharting@sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de

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