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Gezieltes Produktmanagement beflügelt Umsatzgewinne

Hamburg (ots)

Das Produktmanagement nimmt in den Planungen der
Unternehmen in Deutschland einen hohen Stellenwert ein. Für knapp 60 
Prozent  haben Aufgabenfelder wie Produktinnovation, Markenpolitik 
oder Prozessorganisation eine hohe Priorität im Hinblick auf 
strategische Entscheidungen. Für mehr als die Hälfte  ist die 
gezielte Ausrichtung des Produktportfolios auf den Markt fest in die 
Unternehmensstrategie integriert. Offenbar mit Erfolg: Denn unter den
Umsatzgewinnern liegt der Anteil der strategischen Marktplaner mit 
57,5  Prozent an erster Stelle. Von den Umsatzverlierern hat dagegen 
nur ein knappes Drittel  überhaupt eine strategische Ausrichtung des 
Produktmanagements vorgenommen. Das ist das Ergebnis der 
Potentialanalyse Produktmanagement von Steria Mummert Consulting und 
wiwo.de.
Nachholbedarf gibt es insbesondere bei der Konfiguration von 
Produkten und Dienstleistungen. So stufen 40 Prozent  der Befragten 
ihre Möglichkeiten, das Angebotsportfolio an neue Markttrends 
anzupassen, nur als durchschnittlich ein. Besonders die 
Vernachlässiger, also die Unternehmen, in denen das Produktmanagement
eine niedrige bis sehr niedrige Priorität hat, zeichnen sich durch 
eine schlechte Konfiguration aus. Sie fallen zudem bei Innovation und
systematischen Entwicklungsprozessen mit deutlichen Defiziten auf. 
Die Hälfte  bewertet den eigenen Produktentwicklungsprozess nur als 
durchschnittlich. Mehr als jeder Zehnte  sieht sich in diesem 
Schlüsselbereich sogar schlecht aufgestellt. Die Priorisierer sind 
hingegen größtenteils (66,3 Prozent ) in der Lage, Produkte mit einem
hohen Innovationsgrad und hohen Margen auf den Markt zu bringen. 
Dabei greifen sie auf einen systematischen Produktentwicklungsprozess
zurück.
Als verbesserungsbedürftig erweist sich allerdings auch bei ihnen 
die Kommunikation. Mehr als 30 Prozent  der Umsatzgewinner des 
Produktmanagements bewerten ihr Feedbackverhalten nur als 
durchschnittlich oder schlechter. Dazu kommt, dass 
Produktinformationen aus dem praktischen Einsatz beim Kunden viel 
Zeit benötigen, um Eingang in den Produktentwicklungsprozess zu 
finden. So brauchen Rückmeldungen aus dem Markt bei knapp 70 Prozent 
der Unternehmen mehr als ein Vierteljahr, bevor sie in der 
Produktabteilung verwertet werden können. Überraschend schwach fällt 
die Produktkenntnis der Mitarbeiter aus. Jedem dritten  Angestellten 
ihres Unternehmens bescheinigen die Befragten hier nur eine 
durchschnittliche Kompetenz. 10,4 Prozent  der Unternehmen geben 
sogar an, dass ihre Mitarbeiter über eine schlechte bis sehr 
schlechte Kenntnis verfügen. Bei den Vernachlässigern scheint demnach
nicht nur das Produktmanagement eine niedrige Priorität zu haben. 
Wichtige Produktinformationen werden an die Mitarbeiter nicht 
weitergegeben.
Erstaunlich unbekümmert fällt auch die Kontrolle des 
Produktmanagements aus. Gut die Hälfte  der Unternehmen legt keinen 
besonderen Wert darauf, den Erfolg der Strategie zu überprüfen. Dabei
ist die Wirkung auf den Geschäftserfolg unbestritten. 29 Prozent  der
Umsatzgewinner verfügen über eine sehr gute Kontrolle des 
Produktmanagements und lassen die Umsatzverlierer mit einem Anteil 
von null Prozent klar hinter sich .
Die Potentialanalyse Produktmanagement stellt die Ergebnisse einer
Online-Befragung dar, die im Auftrag von Steria Mummert Consulting in
Kooperation mit wiwo.de und dem Institut für Management- und 
Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Die Befragung lief vom 19. 
Dezember 2006 bis zum 24. Januar 2007. 155 Fach- und Führungskräfte 
nahmen an der Umfrage teil.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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