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Digitale Verwaltung: erheblicher Nachholbedarf in den Amtsstuben

Hamburg (ots)

Von einer Online-Behörde sind Deutschlands
Verwaltungen noch ein gutes Stück entfernt. Bisher bieten weniger als
die Hälfte der Kommunen Dienstleistungen über das Internet an. Eine
vollständig elektronische Wohnungsummeldung beispielsweise, die vom
Antrag des Bürgers bis zum Bescheid durch den Sachbearbeiter
durchgängig digital abläuft, bleibt vorerst Zukunftsmusik. Allerdings
sehen 97 Prozent der Behörden im Ausbau der digitalen Verwaltung eine
wichtige Maßnahme für mehr Effizienz in Deutschlands Amtsstuben. Für
fast 80 Prozent wird in den kommenden zwölf Monaten der Einsatz neuer
Technologien gerade in der Vorgangsbearbeitung eine bedeutende Rolle
spielen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Public Trend“ von
Mummert Consulting und der Fachzeitschrift „Innovative Verwaltung“ in
Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Umfrage- und
Beschwerdemanagement-Software Inworks. Die Vernetzung zwischen Staat,
Wirtschaft und Bürger, so wie es unter anderem die Initiative
BundOnline 2005 vorsieht, ist bislang nicht umgesetzt. Die Deutschen
können zwar Formulare herunterladen, am heimischen PC ausfüllen und
per E-Mail mit ihrer Behörde in Kontakt treten. Diese werden in den
Ämtern trotzdem für die Registratur oder zur späteren Archivierung
ausgedruckt und in Papierakten durch die Gänge geschoben.
Elektronische Akten bilden bisher die Ausnahme in den Ämtern. Dabei
ist in den Behörden der Wunsch nach einer Verbesserung interner
Arbeitsabläufe durchaus vorhanden. Allerdings hat nicht einmal jede
zweite Kommune dieser Einsicht auch Taten folgen lassen. 41 Prozent
der befragten Entscheider geben an, in ihrer Behörde bereits
Arbeitsabläufe so optimiert zu haben, dass Vorgänge von den
Sachbearbeitern komplett vom PC aus erledigt werden können – ohne
dass zusätzlich Papier anfällt. Angesichts leerer Kassen in den
Staatshaushalten ist die Umstellung auf die digitale
Vorgangsbearbeitung für die Mehrheit der Kommunen schlichtweg zu
teuer. Für 68 Prozent der Behörden und Unternehmen in Deutschland ist
Geldmangel der Grund für geringere IT-Investitionen, so die Studie
„IT-Budget 2004“ der Fachzeitschrift „Informationweek“, die mit
Unterstützung von Mummert Consulting ausgewertet wurde. Was viele
dabei übersehen: Vor dem Hintergrund des stetig wachsenden Kosten-
und Effizienzdrucks birgt eine internetbasierte Vorgangsbearbeitung
ein hohes Einsparpotenzial. Anträge oder Bewilligungsverfahren
durchlaufen weniger Stationen. Laufwege fallen weg. Der
Sachbearbeiter hat die vollständige Akte vor sich auf dem Bildschirm
und ihm stehen mittels Intranet jederzeit zusätzliche Informationen
anderer Behörden zur Verfügung. Ein langwieriger Schriftwechsel ist
somit in den meisten Fällen überflüssig. Unternehmen und Bürger
profitieren doppelt: Zum einen erhalten sie schneller Antwort von
ihrer Behörde. Zum anderen haben die Mitarbeiter in den Ämtern Zeit
für die Beratung. Ein Service-Plus, das Behörden ihren Kunden
anbieten können. Mit der Frage, wie die Arbeit der Behörden
effizienter und kundenfreundlicher gestaltet werden kann, befassen
sich am 16. November Experten auf dem Kongress „Vorgangsbearbeitung
der Zukunft“ auf dem Petersberg bei Königswinter. Mummert Consulting
veranstaltet den Kongress zusammen mit dem Software-Spezialisten BEA
Systems, FileNet, der Deutschen Post sowie der IT-Leasinggesellschaft
TTL Leasing GmbH. Die Studie „Public Trend“ wurde von Mummert
Consulting zusammen mit der Zeitschrift „Innovative Verwaltung“ und
dem Spezialisten für Umfrage- und Beschwerdemanagement-Software
Inworks durchgeführt. Befragt wurden 100 Fach- und Führungskräfte aus
dem öffentlichen Sektor. Die Studie „IT-Budget 2004“ beruht auf einer
Online- Befragung, die die Zeitschrift Informationweek unter 496
IT-Managern und IT-Verantwortlichen aus deutschen Unternehmen und
öffentlichen Verwaltungen durchgeführt hat. Die Auswertung für den
deutschen Markt wurde gemeinsam mit Mummert Consulting erstellt.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

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