All Stories
Follow
Subscribe to Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Zeitung: Fahrplan ins Chaos
Leitartikel zu Bahn/Mainz/Personal

Stuttgart (ots)

Die Deutsche Bahn mutet Millionen von Fahrgästen und Pendlern nicht nur im Rhein-Main-Gebiet wieder einmal eine Menge zusätzlichen Stress und Ärger zu. Dieses Mal gibt es für Konzernchef Rüdiger Grube keine Ausrede. Diese Blamage hat der Staatskonzern durch sein krasses und fahrlässiges Missmanagement ganz alleine verschuldet.

Es ist unverfroren, dass die Bahn und die für ihre Kontrolle verantwortliche Bundesregierung zunächst die Öffentlichkeit glauben machen wollten, es gehe nur um einen bedauerlichen Einzelfall. Das Gegenteil ist richtig. Die Fehler liegen im System, und die verantwortlichen Manager, allen voran Netzvorstand Volker Kefer, haben offenkundig versagt.

Doch auch die Kontrollmechanismen haben nicht gegriffen. Viel zu sehr stehen im größten deutschen Staatskonzern offenbar kurzfristige Rendite-, Spar- und Dividendenziele oder teure Großprojekte im Vordergrund statt ein zuverlässiger Zugbetrieb und eine solide Personalplanung.

Der Netzbetrieb erhält jedes Jahr Milliardenzuschüsse vom Staat und liefert mit die höchsten Gewinne an den Konzern ab. Umso skandalöser ist es, dass gerade hier so heftig gespart wird, dass selbst an wichtigsten Stellen die Experten für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb fehlen.

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Original content of: Stuttgarter Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Stuttgarter Zeitung
More stories: Stuttgarter Zeitung
  • 12.08.2013 – 20:30

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Indien/Rüstung/Flugzeugträger

    Stuttgart (ots) - Die Aufregung war ziemlich groß, als China im vergangenen Jahr seinen ersten, importierten Flugzeugträger in Dienst gestellt hat. Am Montag nun hat Indien seinen ersten selbst gebauten Flugzeugträger vom Stapel gelassen. Die Stimmen, die vor einem Wettrüsten warnen, waren da eher verhalten. Das verwundert, denn der Subkontinent drückt bei der Rüstung aufs Tempo wie kaum ein anderer Staat. Dass ...