Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft/Fördermittel Umstrittener Risikokapital-Manager des Landes Sachsen-Anhalt an weiteren Firmen privat beteiligt
Halle (ots)
Der umstrittene Beteiligungsmanager Dinnies Johannes von der Osten, der bisher Sachsen-Anhalts Risikokapitalfonds verwaltet, hat nicht nur privates Geld in Q-Cells investiert. "Das war kein Einzelfall. Er hat weitere Beteiligungen gehabt", sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Wie oft sich private Beteiligungen von der Ostens und Beteiligungen des Landes überschnitten, wollte er nicht sagen. Auch nicht, um welche Firmen es sich handelt. Das Land hatte zuvor bekannt gegeben, sich von von der Osten und seiner Firma Good-Vent einvernehmlich trennen zu wollen. Von der Osten hatte 1999 verdeckt privates Geld in das Solarunternehmen-Q-Cells investiert, wenig später stieg die landeseigene Beteiligungsgesellschaft IBG in das Unternehmen ein. Von der Osten war IBG-Geschäftsführer..
Von der Osten bestätigt gegenüber der MZ, dass er seit 2007 über den privaten Risikokapitalfonds, den Good-Vent verwaltet, zu einem Drittel an den Investitionen beteiligt ist. "Dies geschieht aber unter Wahrung der vertraglichen Verpflichtungen", sagte von der Osten. In der Ausschreibung des Landes für die IBG-Fonds sei es explizit gewollt gewesen, dass die Management-Gesellschaft neben den öffentlichen Fonds auch private Mittel einsammelt und verwaltet. "Dies fasst das Management mit ein", erklärte von der Osten.
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