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Mitteldeutsche Zeitung: Koalitionsverhandlungen CDU- und FDP-Politiker mahnen angemessene Beteiligung Ostdeutscher an

Halle (ots)

Der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, hat gefordert, dass 
Ostdeutsche bei den am Montag beginnenden Koalitionsverhandlungen mit
der FDP ausreichend vertreten sind. "Ich möchte, dass wir an den 
Koalitionsverhandlungen personell angemessen beteiligt werden", sagte
er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" 
(Donnerstag-Ausgabe). "Außerdem werden wir uns über die 
Ost-West-Transfers unterhalten müssen. Der Solidarpakt sollte 
außerhalb der Diskussion stehen."
Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper betonte in 
der "Mitteldeutschen Zeitung": "Wir halten es für völlig falsch, dass
die Zuständigkeit für den Aufbau Ost im Verkehrsministerium steckt. 
Sie gehört dringend wieder ins Wirtschaftsressort und darf auf keinen
Fall ins Kanzleramt, weil dann jegliche parlamentarische Kontrolle 
und Transparenz unmöglich wäre." Die FDP werde sich in den 
Koalitionsverhandlungen überdies für die Errichtung von 
Modellregionen stark machen, in denen "abweichend vom Bundesrecht" 
Genehmigungsverfahren beschleunigt würden und Bürokratie reduziert 
werde, wenn es um Investitionen und Arbeitsplätze gehe. Die 
Ausnahmeregelungen in den Modellregionen sollten auf fünf Jahre 
befristet sein und auch für strukturschwache Regionen etwa in 
Norddeutschland oder im Ruhrgebiet gelten können. Nötig seien 
schließlich "steuerliche Sonderabschreibungen für Unternehmen, die in
Forschung und Entwicklung investieren". Nicht antasten will Pieper 
die Transferleistungen. "Sie sind beschlossen und können nicht 
geändert werden. Der Solidarpakt bleibt. Änderungen kommen nicht 
infrage."

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

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