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Lausitzer Rundschau: Wissen bringt Zukunft Die Lausitz braucht Spitzen-Forschung

Cottbus (ots)

Cottbus braucht ein Forschungsinstitut der Spitzenklasse. Es braucht das Helmholtz-Institut "Ressourcennutzung". Die gesamte Lausitz würde von der Ansiedlung profitieren. Die Entscheidung, ob das Institut in Brandenburg oder Sachsen angesiedelt wird, fällt in diesen Wochen. Deshalb gehört das Thema nicht nur in Cottbus, sondern auch in Potsdam ganz weit oben auf die Tagesordnung. Der Namensgeber der Forschungsgemeinschaft, Hermann von Helmholtz, war einer der letzten Universalgelehrten, der Medizin, Physik und Chemie als Einheit betrachtete. Das Cottbuser Konzept vereint Geologie, Physik, Chemie, Ökonomie und Ökologie und hat damit allerbeste Voraussetzungen, Spitzenforschung im Helmholtzschen Sinne zu betreiben. Viel diskutiert wurde in den vergangenen Tagen über die Zukunft der Lausitz. Was passiert eigentlich, wenn sich der Energie-Riese Vattenfall aus der Region zurückzieht? Der schwedische Wahlkampf - in dem unter anderem über die Energiepolitik des Staatskonzerns Vattenfall debattiert wurde - hatte diese Frage nach Deutschland gespült. Vattenfall bleibt, aber das Zukunftsthema bleibt auch: Es wird Zeit, sich Gedanken zu machen über die Lausitz unserer Kinder und Kindeskinder. Denn irgendwann kommt der Tag, an dem die Kohle nicht mehr die herausragende Rolle spielt, die sie heute noch einnimmt. Sich auf diesen Tag vorbereiten heißt nachdenken, forschen, Wissen sammeln. Das Wissen über Kohle, Kohlenstoff und Energie, die Forschungsarbeiten zur Verarbeitung von Kohlendioxid, die vielfachen Erfahrungen von Vattenfall und BASF, die neuen Erfahrungen, die das Kupferprojekt in Spremberg mit sich bringen wird - das sind die wichtigsten Rohstoffe für eine Zukunft, die die Lausitz nicht verschlafen darf. Die Fundamente, bestehend aus Wissen und Wissenschaft, müssen heute gebaut werden. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass Wissenschaftler, Unternehmer, Lokal- und Landespolitiker jetzt die Ärmel hochkrempeln und alles tun, um das Helmholtz-Institut in die Region zu holen.

Pressekontakt:

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