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Sozialverband Deutschland (SoVD)

Altersarmut ist real
Präsident Adolf Bauer: "Rente ist das zentrale Thema"

Berlin (ots)

Der Sozialverband SoVD fordert umfassende Reformen, um die Gefahr der Altersarmut einzudämmen. "Erneut belegen Zahlen, dass die Altersarmut in Deutschland wächst. Die Gefahr ist real, denn sie lässt sich anhand von Fakten nachweisen. Es ist keineswegs so, dass dieses Problem herbeigeredet wird", warnt SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich aktueller Zahlen des Europäischen Statistikamtes über steigende Altersarmut in Deutschland."Auch in den Beratungszentren des SoVD ist die Rente ein zentrales Thema", betont Bauer.

Langzeitarbeitslose, Frauen und Menschen mit Behinderungen tragen nach Einschätzung des Verbandspräsidenten ein besonders hohes Risiko, im Alter auf die Grundsicherung angewiesen zu sein. Zudem schätzt Bauer die Gefahr für Solo-Selbstständige als hoch ein, im Alter zu verarmen.

"Die Einschränkung prekärer Beschäftigungsformen wie Leiharbeit und Minijob würde bereits helfen, das Armutsrisiko zu senken. Nötig sind jedoch insbesondere ergänzende Regelungen im Rentenrecht. Zum Beispiel sollten in der Vergangenheit zurückgelegte Zeiten der Niedriglohnbeschäftigung und der Langzeitarbeitslosigkeit aufgewertet werden. Zudem muss das Rentenniveau zunächst stabilisiert und in einem ersten Schritt auf 50 Prozent angehoben werden", erklärt Adolf Bauer.

Darüber, wie Altersarmut entsteht und wie sie wirksam bekämpft werden kann, informiert der Sozialverband umfassend im Rahmen einer deutschlandweiten Informationskampagne. Neben aktuellen Zahlen, Daten und Fakten hat der Verband ein Konzept veröffentlicht, das konkrete Lösungswege aufzeigt. Die Kampagne richtet sich sowohl an die politischen Entscheidungsträger als auch an die Bevölkerungsgruppen, für die das Risiko wächst, im Alter zu verarmen.

Konzept gegen Altersarmut: www.sovd.de/arm-im-alter 100 Jahre SoVD: www.sovd.de/100

Pressekontakt:

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SoVD-Bundesverband
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Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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