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Fünf Jahre Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes: Positive Bilanz zum Jubiläum

Berlin (ots)

   - Staatssekretär Baake: " Die einheitlichen 
     Qualifikationsstandards erhöhen das Vertrauen der Bauherren in 
     die Kompetenz der gelisteten Experten."

Qualifizierte Experten sind unerlässlich, wenn es um energieeffizientes Bauen und Sanieren geht. Deshalb gibt es seit fünf Jahren die "Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes": Sie definiert bundesweit Qualifikationsanforderungen für Fachleute und ermöglicht es Gebäudeeigentümern, geprüfte Experten in ihrer Nähe zu finden.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), die KfW Bankengruppe und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind die Initiatoren der Expertenliste, die Deutsche Energie-Agentur (dena) betreut die stetig wachsende Datenbank. Zum fünfjährigen Jubiläum ziehen die Beteiligten eine positive Bilanz: Mittlerweile sind rund 13.800 Fachleute eingetragen. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist im Markt zu spüren. Das zeigen rund 52.000 Suchanfragen pro Monat. Energieberater bekommen mittlerweile jeden 3. Auftrag über die Expertenliste.

"Mit der Energieeffizienz-Expertenliste haben wir deutschlandweit einheitliche Qualifikationsstandards im Rahmen der Förderprogramme des Bundes geschaffen", so Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. "Dies ist wichtig, denn für eine erfolgreiche Energiewende müssen Deutschlands Gebäude energieeffizienter werden. Die kompetente Beratung durch Energieberater und Fachplaner ist für Bauherren dabei eine entscheidende Grundlage, um energetische Sanierungs- oder Baumaßnahmen durchzuführen. Die einheitlichen Qualifikationsstandards erhöhen das Vertrauen der Bauherren in die Kompetenz der gelisteten Experten."

Wegbereiter für KfW-Förderung

Die KfW fördert mit Mitteln des Bundes energetische Einzelmaßnahmen sowie den Neubau von und die Sanierung zu KfW-Effizienzhäusern. Damit ist sie Vorreiter in der Energieeffizienz. Die Erfahrungen aus dem Wohngebäudebereich werden auch auf Nichtwohngebäude übertragen. Voraussetzung für eine Förderung von Investitionen an Wohngebäuden ist eine energetische Fachplanung und Baubegleitung durch einen gelisteten Experten.

"Die Expertenliste ist ein wichtiger Bestandteil des umfangreichen Qualitätssicherungskonzepts für die Förderprogramme der KfW. Wir stellen damit sicher, dass die Fördermittel sach- und fachgerecht eingesetzt werden und der Bauherr auch das gewünschte energetische Niveau erreicht ", so Detlev Kalischer, Direktor der KfW.

Teil der Qualitätssicherung ist auch eine stichprobenhafte Überprüfung von KfW und dena, ob bei den geförderten Bauprojekten der energetische Standard eingehalten worden ist. Das stellt zusätzlich sicher, dass die Fachleute für hocheffiziente Neubauten und Sanierungen für Wohn- und Nichtwohngebäude sowie für Vor-Ort-Energieberatungen und Energieberatungen im Mittelstand die hohen Standards erfüllen.

Die dena ist nah dran an den Fachleuten: Täglich werden die Fragen der Experten beantwortet, Qualifikationen geprüft und neue Anträge bearbeitet. "Die Erfahrungen aus dem direkten Kontakt mit den Experten nehmen wir mit, um gemeinsam mit den Fördermittelgebern und unseren Netzwerkpartnern die Datenbank kontinuierlich auszubauen und bei Verbrauchern und Fachexperten bekannt zu machen", so dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann.

Zentrales Verzeichnis mit hohen Standards

In der "Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes" finden private, gewerbliche und kommunale Bauherren Fachleute für ihr energieeffizientes Bau- oder Sanierungsvorhaben. Die Energieeffizienz-Experten helfen bei der Entscheidung über sinnvolle Energiesparmaßnahmen, übernehmen die Planung, organisieren die Umsetzung und unterstützen die Bauherren bei der Beantragung von Fördermitteln bei der KfW ("Energieeffizient Bauen und Sanieren") und dem BAFA ("Vor-Ort-Beratung", "Energieberatung im Mittelstand").

Um in die Expertenliste aufgenommen zu werden, weisen die Experten ihre Qualifikation im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens bei der dena nach. Nach drei Jahren kann der Eintrag nur durch den Nachweis entsprechender Fortbildungen oder praktischer Erfahrungen verlängert werden. Die dena betreut die Datenbank und stimmt sich dabei eng mit den Fördermittelgebern und Trägern der Expertenliste ab: dem BMWi, der KfW und dem BAFA.

Die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes: eine Chronik

2011: BMWi, BAFA und die KfW beschließen, eine bundeseinheitliche Datenbank für qualifizierte Energieeffizienz-Experten aufzubauen, um die Qualität von geförderten Energieberatungen und energieeffizienten Neubau- oder Sanierungsmaßnahmen sicherzustellen. Es sollen auch Experten gelistet werden, die Baumaßnahmen an Denkmalen sowie Baudenkmalen oder sonstiger besonders erhaltenswerter Bausubstanz begleiten können. Die dena baut die Expertenliste mit auf und betreut sie.

2012: Der 1000. Wohngebäude-Experte trägt sich in die Liste ein.

2013: Bereits 5000 Wohngebäude-Experten sind in der Liste zu finden.

2014: Ein Eintrag in die Expertenliste wird Pflicht, um Förderanträge für die KfW-Programme "Energieeffizient Bauen und Sanieren - Wohngebäude" (Programme 151/152, 153, 430, 431) zu stellen.

2015: Ab Januar finden Unternehmen qualifizierte Fachleute im Rahmen des Förderprogramms "Energieberatung im Mittelstand (BAFA)". Das BMWi unterstützt mit diesem Förderprogramm kleine und mittlere Unternehmen bei der Identifizierung von Energieeinsparpotenzialen.

Ab Oktober können sich in die Expertenliste auch Fachleute eintragen, die KfW-Effizienzhäuser im Nichtwohngebäudebereich planen und in der Umsetzung begleiten ("Energieeffizient Bauen und Sanieren - Nichtwohngebäude (KfW)").

2016: Der 1000. Nichtwohngebäude-Experte wird gelistet. Im November feiert die Expertenliste ihren 5. Geburtstag mit mehr als 13.800 eingetragenen Experten, 23 Netzwerkpartnern und 52.000 Suchanfragen pro Monat.

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Christina Stahl, Chausseestraße
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-686, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
stahl@dena.de, Internet: www.dena.de

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