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Gewerkschaft der Polizei

GdP-Chef zu IMK-Staffelstabübergabe von Bayern nach Berlin -- Kopelke: Gewalt ist täglicher Begleiter unserer Kolleginnen und Kollegen

Berlin. Themen der Inneren Sicherheit besäßen eine zunehmende Brisanz, erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke am Freitagmorgen anlässlich der Übergabe des Vorsitzes der Innenministerkonferenz (IMK) von Bayern an Berlin. „Es ist wichtig, dass die Innenressorts die Dinge nicht nur ansprechen, sondern sie anpacken. Anpacken heißt, dass etwas auf den Weg gebracht wird und spürbare Wirkung entfaltet. Dazu gehört auch die Fähigkeit, sich im Konzert der anderen politischen Ressorts durchzusetzen. Die Sicherheit ist für die Menschen hierzulande ein enorm wichtiger Punkt“, sagte Kopelke in Bremen. Vor diesem Hintergrund wünschte der Gewerkschafter der neuen IMK-Vorsitzenden und Berliner Innensenatorin Iris Spranger eine gute, kräftige und zupackende Hand.

Die To-do-Liste der Innenminister und -Senatoren habe es in sich, unterstrich Kopelke. Nicht nur die Vorkommnisse in der vergangenen Silvesternacht hätten verdeutlicht, dass die Aktualität und Wirksamkeit der Sprengstoff- und Waffengesetzgebung dringend auf den Prüfstand gehörten. „Außerdem sind die Innenressorts nicht nur für den Schutz der Bevölkerung zuständig, sondern auch den der Polizeibeschäftigten. Für unsere Kolleginnen und Kollegen ist die Gewalt gegen sie mittlerweile ein nahezu täglicher Begleiter“, betonte der Gewerkschafter. Die Fürsorge liege klar beim sogenannten Dienstherrn, leider jedoch in einigen Bereichen ziemlich im Argen.

Kümmern müsse sich die IMK ebenso um die Krisenresilienz der Polizeien, Annäherungen bei den Polizeigesetzen, das Beenden von Besoldungsungerechtigkeiten, das zeitgemäße Harmonisieren der Ausstattung sowie die schnellere Digitalisierung der Polizeien, führte GdP-Chef Kopelke mit hervorstechenden Beispielen aus.

Intensiv auseinandersetzen müsse sich die IMK zudem mit der schwächelnden Bewerbendenlage. Da die Pensionswelle Kopelke zufolge längst über die Polizei schwappt und gleichzeitig weniger junge Menschen sich für die Arbeit in der Polizei interessieren, brauche es eine schwungvolle, wirksame Attraktivitätsoffensive. Kopelke „Die Wirtschaft ist da längst weiter. Dort wird den veränderten Bedürfnissen junger Arbeitnehmenden längst in der Praxis Rechnung getragen. Die Polizei zeigt zwar erste, gute Ansätze, hinkt jedoch noch hinterher. Unter dem Strich kann die Polizei den Wettbewerb um die besten Kräfte so nicht gewinnen.“

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 200.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.

Kontakt: gdp-pressestelle@gdp.de | 030-399921-113 | Pressereferent Michael Zielasko: 0172-2064568

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