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ots.Audio: SEPA kommt zum Jahreswechsel: Ab Januar 2008 gibt es die "Euro-Überweisung"

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Berlin (ots)

Am 28. Januar 2008 treten neue europaweit einheitliche Regeln für 
Überweisungen in Euro in Kraft. Damit erfolgt ein weiterer Schritt 
zur Umsetzung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes SEPA 
(Single Euro Payments Area), der am Ende 31 Länder umfassen wird.
Wie schon die Einführung des Euro-Bargelds ist SEPA ein wichtiger 
Meilenstein auf dem Weg zum gemeinsamen Binnenmarkt.
Fragen an Ralph-Christoph Arnoldt, Abteilungsleiter 
Zahlungsverkehr beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und 
Raiffeisenbanken (BVR):
Frage 1: Was genau bedeutet SEPA?
Antwort-Ton 1: "SEPA ist eine englische Abkürzung und steht für 
den Einheitlichen Europäischen Zahlungsraum. Das bedeutet, dass auch 
Europa jetzt beim bargeldlosen Zahlungsverkehr  zusammenwächst. Damit
wird es den Kunden ermöglicht, künftig europaweit einheitlich, 
einfach zu bezahlen und zwar in 31 Ländern der Europäischen Union und
des Europäischen Wirtschaftsraumes."
Frage 2: Moderation: Was ändert sich für die Bankkunden?
Antwort-Ton 2: "Neu ist, dass jetzt zusätzlich die so genannte
internationale Kontonummer, die IBAN und der BIC-Code angegeben 
werden müssen. Der BIC-Code ist die internationale Bankleitzahl, die 
jedes einzelne Institut hat und woran man erkennen kann, wohin die 
Zahlung zu adressieren ist. Ihre  IBAN finden Sie als Kunde auf Ihrem
Kontoauszug. Die ist dort bereits abgedruckt. Ansonsten bleibt 
eigentlich alles gleich. Das heißt, der Überweisungsauftrag, wie ihn 
der Kunde auch heute kennt, ändert sich nicht."
Frage 3: Funktioniert SEPA auch per Online-Banking?
Antwort-Ton 3: "Auch per Online-Banking ist es natürlich genauso 
möglich, künftig SEPA-Überweisungen in Auftrag zu geben."
Frage 4: Auslandsüberweisungen sind ja oft relativ teuer. Ist das
SEPA-Verfahren günstiger?
Antwort-Ton 4: "Künftig wird es in jedem Fall für Zahlungen in 
alle europäischen Länder den gleichen Preis geben. Das heißt, es ist 
unabhängig davon, ob die Überweisung eben zum Beispiel innerhalb 
Deutschlands ausgeführt wird oder eben zum Beispiel nach Spanien 
geht. Immer haben wir den gleichen Preis."
Frage 5: Bleibt das herkömmliche Überweisungsverfahren trotzdem 
erhalten?
Antwort-Ton 5: "Für eine gewisse Übergangszeit auch von mehreren 
Jahren, wird es parallel beide Überweisungsverfahren geben, sodass 
jeder auch die Zeit hat, sich entsprechend umzustellen, aber es wird 
natürlich einen Zeitpunkt geben, wo das alte Verfahren dann 
ausläuft."
Frage 6: Wird sich auch bei anderen Zahlungsvorgängen wie 
Lastschriften und Kartenzahlungen etwas ändern?
Antwort-Ton 6: "Dort ändert sich auch etwas im Zeitablauf in den 
nächsten Jahren. Im Kartenzahlungsverkehr haben wir es heute schon 
so, dass hier die Kunden sehr viele Möglichkeiten haben, ihre Karten 
einzusetzen. Das wird sich zukünftig noch weiter verbessern. Das 
heißt, die Karte kann dann künftig auch noch zum Beispiel in Italien 
und Spanien an noch mehr Terminals eingesetzt werden. Im 
Lastschriftverfahren werden wir ab 2009 auch genauso wie im 
Überweisungsbereich ein neues Verfahren zusätzlich zum heutigen 
bekommen."
Frage 7: Ab wann steht SEPA den Bankkunden denn zur Verfügung und 
wo können sich die Verbraucher ausführlich informieren?
Antwort-Ton 7: "Das neue SEPA-Verfahren wird am 28.Januar in der 
gesamten Europäischen Union und in den Ländern des Europäischen 
Wirtschaftsraums und in der Schweiz eingeführt. Ansonsten, wenn Sie 
weitere Fragen haben,berät Sie natürlich jede Volksbank und 
Raiffeisenbank gerne. In jeder Bankfiliale ist ausführliches 
Informationsmaterial, wo Sie sich weiter informieren können."
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben 
an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Melanie Schmergal
Pressesprecherin des BVR
Tel: 030/2021 1320
Fax: 030/2021 1905
Mail: presse@bvr.de

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