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Stuttgarter Nachrichten: Jamaika/CDU/CSU/Obergrenze

Stuttgart (ots)

Dennoch bleibt unterm Strich die Feststellung: Nach einem jahrelangen und zermürbenden Streit wird jetzt ein Ergebnis präsentiert, das zwar nach innen abgebrühte Parteigranden beschwichtigen mag, nach außen aber ein vor allem von München aus brutalstmöglich zelebriertes Zerwürfnis wenig überzeugend aus der Welt schafft. Vor den ersten Koalitionssondierungen, die nach der Niedersachsenwahl an diesem Sonntag in der kommenden Woche endlich beginnen sollen, bleibt in der Union ein schaler Nachgeschmack: Aus Schwestern sind fürs Erste entfernte Verwandte geworden. Da ist es kein Wunder, dass sich nicht nur in der Union viele fragen, warum dieser formelhafte Kompromiss nicht schon viel früher ausgehandelt werden konnte. Die Antwort ist einfach. Durch die Parteibrillen gesehen war er deshalb erst jetzt - und das auf niedrigem Niveau - möglich, weil sich die CSU mit ihrer Spaltungsstrategie im Bundestagswahlkampf schmerzhaft verzockt hatte.

Pressekontakt:

Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

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